Gründungskonferenz.
Die Gründungs­kon­fe­renz nimmt die Planung und Organi­sa­tion zur Errich­tung einer Bundes­pfle­gekm­mer in Angriff. Bild: Marco Di Bella

Die Bundes­pfle­ge­kam­mer soll nicht mehr bloß Zukunfts­mu­sik sein, es wurde Nägel mit Köpfen gemacht: Am 28. Septem­ber hat sich die Gründungs­kon­fe­renz der Bundes­pfle­ge­kam­mer in Berlin konsti­tu­iert. Sie soll neben der Etablie­rung der Landes­pfle­ge­kam­mern die vorbe­rei­ten­den Schritte für die Errich­tung einer Bundes­pfle­ge­kam­mer planen. Die bereits bestehende Landes­pfle­ge­kam­mer Rhein­land-Pfalz sowie der Deutsche Pflege­rat e.V. (DPR) sind die führen­den Insti­tu­tio­nen der Gründungs­kon­fe­renz. Der DPR soll dabei dieje­ni­gen beruf­lich Pflegen­den in den Bundes­län­dern vertre­ten, welche bisher noch keine Landes­pfle­ge­kam­mer gegrün­det haben. Weitere etablierte Pflege­kam­mern können der Gründungs­kon­fe­renz beitre­ten.

Eine Stimme für die Pflege auf Bundes­ebene

Die Bundes­pfle­ge­kam­mer wird als Dach aller Landes­pfle­ge­kam­mern fungie­ren und soll beruf­lich Pflegende in ihren Inter­es­sen vertre­ten, auf Bundes­ebene – ihr käme also eine bedeu­tende Rolle im Gesund­heits­sys­tem zu. Sie soll der Pflege eine Stimme geben, denn gerade auf Bundes­ebene kann über entschei­dende Schritte für die Pflege und das Gesund­heits­sys­tem verhan­delt werden. Generell wird das Ziel verfolgt, für eine quali­ta­tiv hochwer­tige Pflege zu sorgen. Dazu sollen Satzun­gen und Ordnun­gen, welche die Pflegen­den betref­fen, aufein­an­der abgestimmt werden. Zudem wird die Bundes­pfle­ge­kam­mer Antrieb für die Gründung weite­rer Landes­pfle­ge­kam­mern sein.

Die Aufga­ben der Gründungs­kon­fe­renz liegen nun in der Entwick­lung eines Konzepts für die Bundes­pfle­ge­kam­mer. Die Errich­tung soll inhalt­lich und organi­sa­to­risch geplant, die Struk­tu­ren der Bundes­pfle­ge­kam­mer sowie politi­sche Fragen und die Finan­zie­rung der Kammer disku­tiert werden. Zuletzt muss geplant werden, wie die Kammer organi­sa­to­risch ihren Betrieb starten soll und welche Infor­ma­tio­nen dazu bereit­ge­stellt werden müssen.