Beiträge von Bernd Schöneck

Die Zeitar­beit in der Pflege boomt: Mehr als 40.000 Beschäf­tigte in Kranken- und Alten­pflege sind leihweise in den Einrich­tun­gen beschäf­tigt. Ihren Arbeits­ver­trag haben sie nicht mit den Trägern, sondern ihrem Zeitar­beits-Unter­neh­men. Gehalt und Arbeits­be­din­gun­gen gelten tenden­zi­ell als attrak­ti­ver als in einer „klassi­schen“ Festan­stel­lung, jedoch ist das Modell umstrit­ten. Wir bieten Infos und Wissens­wer­tes rund um die Zeitar­beit in der Pflege.

Die im Koali­ti­ons­ver­trag formu­lier­ten Vorha­ben von Union und SPD finden eine unter­schied­li­che Resonanz bei den Gesund­heits­ver­bän­den. Gut kommt etwa der beabsich­tigte Abbau von Bürokra­tie und Doku-Pflich­ten an. Vieles bleibe aber zu vage und nicht entschlos­sen genug.

Was es schon für Apothe­ker, Ärzte und Psycho­the­ra­peu­ten gibt, trifft in NRW nun auch für beruf­lich Pflegende zu: Der Berufs­stand hat seine erste verbind­li­che Berufs­ord­nung. Nordrhein-Westfa­len ist damit das zweite Bundes­land nach Rhein­land-Pfalz, wo es ein solches Regel­werk gibt.

Knapp dreiein­halb Jahre nach dem myste­riö­sen Tod einer 23-jähri­gen Kranken­pfle­ge­rin auf Station im nieder­baye­ri­schen Kelheim ist der angeklagte Arzt freige­spro­chen worden. Die Pflege­rin war an einer Überdo­sis Propo­fol verstor­ben; der Medizi­ner wurde verdäch­tigt, es ihr verab­reicht und sie danach unbeauf­sich­tigt gelas­sen zu haben. Wer es tatsäch­lich war, bleibt vermut­lich ungeklärt.

Der Koali­ti­ons­ver­trag zwischen Union und SPD steht. Unter dem Titel „Verant­wor­tung für Deutsch­land“ hat die voraus­sicht­lich neue Bundes­re­gie­rung ihre Ziele für die kommen­den vier Jahre auf 146 Seiten skizziert. Auf immer­hin neun Seiten geht das Werk auf Gesund­heits- und Pflege­the­men ein. Wir bieten einen Überblick.

Für Beschäf­tigte im Gesund­heits­we­sen bei öffent­li­chen Trägern gibt es mehrere Vertrags­werke: Bund und kommu­nale Träger wenden den TVöD an, Einrich­tun­gen der Bundes­län­der, wie Unikli­ni­ken oder Landes­kran­ken­häu­ser, den TV‑L. Hinsicht­lich der Arbeits­zeit gibt es zwischen den Verträ­gen Unter­schiede.

Die Berli­ner Charité hat es im weltwei­ten Kranken­haus-Ranking unter die Top Ten geschafft. Doch auch die deutsche Klinik­land­schaft insge­samt schlug sich sehr gut: Unter den Top-250 befin­den sich 22 Häuser aus Deutsch­land. Die drei Spitzen­plätze beleg­ten Einrich­tun­gen aus den USA und Kanada.

Am Kölner Klinik­stand­ort Merheim soll im Katastro­phen­fall eine Tiefga­rage zur unter­ir­di­schen Inten­siv­sta­tion werden. Vorbild beim Projekt der städti­schen Klinik­ge­sell­schaft sind entspre­chende Statio­nen in Israel. Die Pläne fallen mit einem Großpro­jekt zusam­men: In den nächs­ten Jahren will der kommu­nale Träger all seine Kranken­häu­ser an einem einzi­gen Stand­ort bündeln.

Heraus­for­dernde Patien­ten oder Angehö­rige, perso­nelle Unter­be­set­zung, Stress, Überstun­den und Vertre­tungs­ar­beit: Dies alles begüns­tigt, dass der Umgangs­ton im Stati­ons­team ins Aggres­sive kippt. Wer sich dem Problem bewusst ist, kann aber mit geziel­ten Strate­gien gegen­steu­ern.

In den vergan­ge­nen Jahren machten mehrere Fälle von aggres­si­ven Besucher­grup­pen überre­gio­nal Schlag­zei­len. Eine Umfrage des Kranken­haus-Insti­tuts bestä­tigt die gestie­gene Gewalt­nei­gung unter Gästen. Doch Klini­ken können Vorsorge betrei­ben.