Entwicklung des Wundhygiene-Konzeptes
Entwickelt wurde das Konzept der Wundhygiene bereits 2019 von einem internationalen Expertengremium und mündete in der Veröffentlichung als Konsensusdokument. Dieses Konzept setzt auf eine einfache, aber wirkungsvolle und alltagstaugliche Idee, die darauf abzielt, das Verhalten aller Wundbehandler zu ändern. Es verfolgt eine Strategie der frühzeitigen Intervention, um Biofilm als Herausforderung bei chronischen und schwer heilenden Wunden anzugehen.
2. Schritt: Débridement
Der zweite Schritt des Wundhygiene beschäftigt sich mit dem Débridement. Als Débridement wird von der ICW die Entfernung von anhaftendem, abgestorbenem Gewebe, Krusten oder Fremdkörpern aus Wunden bezeichnet.
Hierfür stehen je nach Setting verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die in autolytisches, biochirurgisches, mechanisches, osmotisches, proteolytisches/enzymatisches und technisches Débridement unterschieden werden können.
Erfahren Sie in diesem kurzen Video mit Prof. Dr. Joachim Dissemond mehr zum Débridement als 2. Schritt der Wundhygiene: Video 2
Rückblick auf den ersten Schritt der Wundhygiene
Der erste Schritt der Wundhygiene betrifft die „Spülung und Reinigung“. Diese umfasst die Reinigung des Wundbetts zur Entfernung von abgestorbenem Gewebe, Belägen, Zelltrümmern und Biofilm und die Reinigung der Wundumgebung zur Entfernung von abgestorbenen Hautschuppen und Hornhaut. Warum dieser Schritt besonders wichtig ist, erfahren Sie hier von Kerstin Protz: Video 1
Ausblick auf die weiteren Schritte der Wundhygiene
Freuen Sie sich auf die Fortsetzung der Videoreihe „Optimale Wundversorgung in 4 Schritten“. Es folgen bald auf dieser Plattform Schritt 3 „Wundrandpflege“ mit Norbert Kolbig und Schritt 4 zum Themenschwerpunkt „Wundverband“ mit Björn Jäger.