Die mittler­weile Achte Alters­be­richts­kom­mis­sion der Bundes­re­gie­rung, die am 23. August von der Bundes­se­nio­ren­mi­nis­te­rin Dr. Franziska Giffey berufen wurde, nimmt sich der Digita­li­sie­rung an. „Ältere Menschen und Digita­li­sie­rung“ lautet das Thema für den Achten Bericht. Die Mitglie­der messen der Digita­li­sie­rung eine hohe Bedeu­tung zu, der digitale Wandel betreffe schließ­lich alle Lebens­be­rei­che – „ob Technik, Indus­trie, Wirtschaft, im Alltag und in der Kommu­ni­ka­tion. Und das bei Jung und Alt“ – heißt es in der Mittei­lung des Bundes­mi­nis­te­ri­ums für Familie, Senio­ren, Frauen und Jugend.

Ziel ist es mithilfe der Mittel der Digita­li­sie­rung die Versor­gung älterer Menschen zu verbes­sern und ihnen so ein selbst­be­stimm­tes Leben sowie eine Teilhabe am gesell­schaft­li­chen Leben zu ermög­li­chen. Daher wird die Sachver­stän­di­gen­kom­mis­sion für den Achten Alters­be­richt der Bundes­re­gie­rung heraus­ar­bei­ten, „welchen Beitrag die Digita­li­sie­rung und Technik zu einem guten Leben im Alter leisten können und welchen Nutzen und Mehrwert dies für ältere Menschen hat.“ Gleich­zei­tig möchte man sich mit ethischen sowie gesell­schaft­li­chen und sozia­len Fragen beschäf­ti­gen, die sich durch die zuneh­mende Techni­sie­rung des Alltags älterer Menschen ergeben.

Digita­li­sie­rung als Chance für ein gutes Älter­wer­den

Giffey bekräf­tigte das Poten­zial, das hinter der Digita­li­sie­rung für ältere Menschen steckt: „Ich bin überzeugt, dass in der Digita­li­sie­rung viele Chancen auch für ein gutes Älter­wer­den stecken: mehr Sicher­heit, mehr Lebens­qua­li­tät, mehr Kontakte und auch mehr Möglich­kei­ten, trotz Beein­träch­ti­gun­gen mitten im Leben zu bleiben.“

Seit einem Beschluss des Deutschen Bundes­tags im Jahr 1994 erstellt die Bundes­re­gie­rung in jeder Legis­la­tur­pe­ri­ode einen Bericht zur Lebens­si­tua­tion älterer Menschen in der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land, der von unabhän­gi­gen Exper­ten unter­schied­li­cher Fachrich­tun­gen erarbei­tet wird. Der Siebte Bericht der vergan­ge­nen Legis­la­tur­pe­ri­ode widmete sich unter dem Thema Sorge und Mitver­ant­wor­tung in der Kommune – Aufbau und Siche­rung zukunfts­fä­hi­ger Gemein­schaf­ten“ der Frage­stel­lung, welche Voraus­set­zun­gen vor Ort für ein gutes Leben im Alter gegeben sein müssen.

Der Achte Bericht soll bis zum Novem­ber 2019 vorlie­gen. Den Vorsitz der Kommis­sion hat Prof. Dr. Andreas Kruse, Direk­tor des Insti­tuts für Geron­to­lo­gie an der Ruprecht-Karls-Univer­si­tät Heidel­berg, inne.

Quelle: BMFSFJ