5 Tipps: So erkennen Sie eine gute Maske
1. Achten Sie beim Kauf einer FFP-Maske auf die korrekte Kennzeichnung, welche auf der Maske imprägniert sein muss. Laut PSA-Verordnung und Richtlinie für partikelfilternde Halbmasken muss diese Inschrift folgende Parameter enthalten, wie am Beispiel der Temra FFP2- und FFP3-Masken:
- Norm: EN 149:2001 +A1:2009
- Klassifizierung: FFP2 (beziehungsweise FFP3)
- Gütesiegel mit vierstelliger ID Nº der jeweiligen Zertifizierungsstelle: CE 2163
- Verwendbarkeitshinweis: NR
2. Die obigen Daten müssen bei FFP-Masken auch auf der Verpackung enthalten sein. Wenn eine Verpackung lediglich die CE-Buchstaben ohne die weiteren, essenziellen Angaben enthält, ist dies ein Indiz für eine Fälschung. Im Falle einer chirurgischen Maske muss der Standard EN 14683:2019 + AC:2019 und deren Klassifizierung als Klasse I, II oder IIR auf der Verpackung angegeben sein. Die chirurgische Maske selbst ist dabei üblicherweise ohne Beschriftung, genau wie die hygienische Maske, deren Standard GB/T32619-2016 ebenfalls auf der Verpackung angegeben sein muss. Sobald sie eine Kennzeichnung EN 149:2001 auf der Verpackung einer chirurgischen beziehungsweise hygienischen Maske sehen, was leider sehr oft in Verkaufsregalen vorkommt, handelt es sich um eine Fälschung – zumindest, was die Zertifizierung der Ware betrifft, welche oft vom Hersteller selbst oder einer nicht autorisierten Stelle vorgenommen wurde.
3. Machen Sie vorsorglich den Test mit Wasser und Feuerzeug. Können Sie nach Aufsetzen der Maske eine Feuerzeugflamme ausblasen oder in Bewegung bringen, dann handelt es sich um eine reine Fälschung ohne jegliche Filtrationskapazität. Gießen Sie etwas Wasser auf die Oberfläche der Maske und warten Sie eine halbe Minute. Sollte Flüssigkeit durchsickern, ist die Maske ebenfalls eine Fälschung. Sollte eine Maske beide Schnelltests überstehen, sagt es noch gar nichts über ihre Qualität, Konformität und tatsächliche Schutzfunktion aus. Aber zumindest wäre es ein Zeichen, dass ein minimaler Schutz vorhanden ist.
4. Informieren Sie sich vor Maskenkauf – wenn möglich – auf diesem Internetportal für Produktwarnungen und prüfen Sie, ob einer der Maskenhersteller bzw. Marken dort erwähnt ist. Schon aufgedeckte Fälle von Fälschungen oder falsche beziehungsweise ungültige Zertifizierung werden von den EU-Staaten öffentlich gemacht. Das Rapid Exchange of Information System (RAPEX) ist das Schnellwarnsystem der Europäischen Union für gefährliche Konsumgüter, ausgenommen Nahrungs- und Arzneimittel sowie medizinische Geräte. Im RAPEX-System wird über Maßnahmen informiert, die zur Vermeidung oder Einschränkung der Verwendung von gefährlichen Produkten getroffen wurden.
5. Wenn Sie Masken verkaufen (beispielsweise als Santitätsfachhändler, Apotheker, Kaufhausdirektor), informieren Sie sich unbedingt über den Hersteller beziehungsweise Lieferanten der Masken. Versuchen Sie, ausschließlich von soliden Anbietern zu kaufen und lassen Sie sich das Produktzertifikat zeigen. Sollten Sie Unregelmäßigkeiten auf dem Zertifikat und beziehungsweise oder auf der Verpackungsaufschrift erkennen, melden Sie es bei masken@produktwarnung.eu.