Der Inselworkshop
Der Insel­work­shop „United we stand“ – „Gemein­sam geht´s voran“ des Wundzen­trums Langen­sel­bold beim Inter­dis­zi­pli­nä­ren WundCon­gress (IWC) 2018 in Köln. Bild: Stefan Kuhn

Ein Wundzen­trum stellt eine wichtige Schnitt­stelle und das Binde­glied inner­halb des Netzwerks der an der Wundbe­hand­lung betei­lig­ten medizi­ni­schen Partner dar. Es koordi­niert Termine, stellt den Kontakt zu Diagnos­ti­kern und Herstel­lern von Hilfs­mit­teln her, bestellt Material, erstellt eine lücken­lose Wunddo­ku­men­ta­tion und schult und entlas­tet den Pflege­dienst.

So auch das Wundzen­trum Langen­sel­bold und das Wundver­sor­gungs­zen­trum Mittel­hes­sen, die auf dem vergan­ge­nen Inter­dis­zi­pli­nä­ren WundCon­gress (IWC) 2018 vertre­ten waren und in ihrem Insel­work­shop „United we stand“ – „Gemein­sam geht´s voran“ Einblick in ihre Arbeit gegeben haben.

Da die Tätig­keit eines Wundzen­trums aktuell nicht abrech­nungs­fä­hig ist, finan­ziert sich das Wundzen­trum Langen­sel­bold über den Verkauf von Verband­stof­fen. Um langfris­tig unabhän­gig von der Indus­trie arbei­ten zu können, setzt sich das Wundzen­trum, vertre­ten durch den Inter­es­sen­ver­band Wundver­sor­gung für Chronisch Kranke und Behin­derte, für die Entwick­lung eines Konzepts ein, dass die Arbeit des Wundzen­trums abrech­nungs­fä­hig machen kann.

Das Wundzen­trum Langen­sel­bold und das Wundver­sor­gungs­zen­trum Mittel­hes­sen bieten ein Beispiel für gelin­gende Zusam­men­ar­beit in der Betreu­ung von Patien­ten mit chroni­schen Wunden: die beiden autar­ken Unter­neh­men zeigen, wie durch den engen Kontakt und den Austausch von Erfah­run­gen sinnvoll zum Wohl der Patien­ten koope­riert werden kann.

Eine Verpa­ckung, eine Rezept­zeile – alles für die Wundver­sor­gung

Darüber hinaus stell­ten die Exper­ten des Wundzen­trums ein Mittel vor, das die adminis­tra­tive Arbeit in der Wundver­sor­gung deutlich verein­facht. Zur Veran­schau­li­chung demons­trier­ten sie für die Teilneh­mer auf einem Tisch, wie es beim Patien­ten zuhause und auch in der Rezept­zeile des Hausarz­tes aussieht: eine Vielzahl unter­schied­li­cher Produkte, die für die Wundver­sor­gung benötigt werden, in unter­schied­li­chen Gebin­de­grö­ßen und mit abwei­chen­den Haltbar­keits­da­ten. Ständig müssen einzelne Produkte nachge­kauft werden, weil sie aufge­braucht oder abgelau­fen sind. Dies führt nicht nur dazu, dass der Patient und der Pflege­dienst die Übersicht verlie­ren. Es bedeu­tet auch eine Mehrbe­las­tung für den Hausarzt, der häufig neue Rezepte ausstel­len muss und verur­sacht so nicht zuletzt durch die anfal­len­den Rezept­ge­büh­ren auch hohe Kosten für den Patien­ten.

Auf dem nächs­ten Tisch präsen­tier­ten die Exper­ten des Wundzen­trums Langen­sel­bold eine mögli­che Lösung: Das Thera-Kit der Firma L+F Medizin­pro­dukte. Eine einzelne Verpa­ckung, die auch nur eine einzige Rezept­zeile benötigt, aber alles enthält, was für den Verband­wech­sel benötigt wird. Das Thera-Kit gibt es in zwei Ausfüh­run­gen und zwei Größen. Das Thera-Kit Standard enthält einen Schaum­ver­band und eine keimre­du­zie­rende Wundauf­lage; das Thera-Kit Plus enthält zusätz­lich die benötig­ten Weißwa­ren. Beide Kits können entwe­der für 10 oder 20 Verbands­wech­sel bestellt werden. Das Thera-Kit ist dabei komplett herstel­ler­un­ab­hän­gig und kann dem Bedarf entspre­chend indivi­du­ell konfi­gu­riert werden, mit genau den Produk­ten, die den besten Thera­pie­er­folg verspre­chen und die Patient und Pflege­dienst präfe­rie­ren. Das Thera-Kit spart nicht nur Rezept­ge­büh­ren und erhöht die Planbar­keit, sondern erleich­tert Patien­ten, Pflege­fach­kräf­ten und Hausärz­ten den Alltag in der Wundver­sor­gung.

Der Inter­dis­zi­pli­näre WundCon­gress (IWC) hat sich in diesem Jahr zum elften Mal gejährt und fand am 29. Novem­ber 2018 in den Kölner Sartory-Sälen statt. Der Insel­work­shop „United we stand“ – „Gemein­sam geht´s voran“ war eine von fünf weite­ren Begleit­ver­an­stal­tun­gen, an denen die Kongress­be­su­cher paral­lel zum Haupt­pro­gramm teilneh­men konnten.