Fakt #1

Laut einer ameri­ka­ni­schen Studie verdop­pelt sich das Risiko zu stürzen in der Alters­gruppe der über 65-jähri­gen gegen­über den 20- bis 45-jähri­gen. Während die unter 65-jähri­gen haupt­säch­lich beim Sport stürzen, sind bei den über 65-jähri­gen Einschrän­kun­gen der Balance und Gehfä­hig­keit verant­wort­lich.

Fakt #2

Nach einer Unter­su­chung der Charite-Univer­si­täts­me­di­zin aus dem Jahr 2008 erlei­den über 10 Prozent Pflege­heim­be­woh­ner und fast 20 Prozent Klinik­pa­ti­en­ten eine behand­lungs­be­dürf­tige Sturz­ver­let­zung. Patien­ten mit Demenz stürzen in geria­tri­schen und geron­to­psych­ia­tri­schen Einrich­tun­gen häufi­ger.

Fakt #3

Folgt man einer Analyse von mehr als 100 Urtei­len deutscher Gerichte (Papen­berg 2015), so ist der häufigste Ort, an dem pflege­be­dürf­tige Menschen stürzen, das eigene Zimmer. Danach folgen Badezim­mer, Tages­raum und öffent­li­cher Straßen­raum.

Fakt #4

Stürze können für pflege­be­dürf­tige Menschen schmerz­hafte Folgen haben. Neben Kopf- und Weich­teil­ver­let­zun­gen, Platz­wun­den, Gelenk­ver­stau­chun­gen und Muskel­zer­run­gen zählen vor allem Brüche der oberen und unteren Extre­mi­tä­ten sowie der Hüfte zu den am häufigs­ten behan­del­ten Sturz­ver­let­zun­gen.

Fakt #5

Nach einer schwei­ze­ri­schen Studie haben mehr als ein Drittel der gestürz­ten Perso­nen Angst vor weite­ren Stürzen.

Quelle: Anna-Maria Papen­berg, Der Sturz. Im Spannungs­feld zwischen Haftungs­recht und pflege­ri­schen Handlungs­mög­lich­kei­ten, Köln, G&S Verlag, 2015. Erhält­lich im Shop