Die „Aktion Saubere Hände“ wurde bereits 2008 ins Leben gerufen, um die Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards der Händehygiene in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen zu verbessern und zu sichern. Für die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen zur Händedesinfektion wurde seitens der Initiative dem Universitätsklinikum Ulm für die Jahre 2017 und 2018 nun das Bronze-Zertifikat verliehen.
Ausschlaggebende Kriterien waren etwa die Anzahl an Desinfektionsspendern sowie der Verbrauch von Desinfektionsmitteln auf den jeweiligen Stationen. Im Rahmen der Aktion wurden regelmäßig Schulungen durchgeführt, um die Fachkräfte, aber auch die Patienten und Besucher anzuleiten und über die Händedesinfektion aufzuklären. Beispielsweise wurde mittels UV-Lampen sichtbar gemacht, ob die Händedesinfektion korrekt durchgeführt wurde. „So macht Hygiene auch Spaß“, sagt Dr. Katharina Zell, Assistenzärztin der Sektion Krankenhaushygiene. Die Besucher spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle, erklärt Zell weiter, denn auf diese Weise können sie vermeiden Krankheitserreger auf den Patienten zu übertragen.
Ein Schritt Richtung Silber-Zertifikat
Das Universitätsklinikum zeigte sich sehr erfreut über die Auszeichnung und ist nun motiviert die Qualitätsstandards noch weiter zu optimieren. „Händehygiene ist im Universitätsklinikum essentiell, daher freuen wir uns über Edelmetall bei der ‚Aktion Saubere Hände‘. Wir wollen uns weiter an dieser nationalen Kampagne beteiligen und streben Gold an“, so Professor Dr. Udo Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm.
Dank der eingeführten Maßnahmen konnte am Universitätsklinikum Ulm bereits eine Steigerung des Desinfektionsmittelverbrauchs von 2015 auf 2016 festgestellt werden. Die Leiterin der Sektion Krankenhaushygiene, Prof. Heike von Baum, resümiert, dass das Universitätsklinikum bereits auf einem hohen Niveau angelangt ist. Für den nächsten Schritt in Richtung Silber-Zertifikat werden Compliance-Beobachtungen durchgeführt, um die Umsetzung von Maßnahmen zur richtigen Händehygiene zu prüfen.
Quelle: idw