Der Einzug technischer Innovationen in den Bereich der Pflege nimmt stetig zu. Um dafür zu sorgen, dass derartige Innovationen konsequent und zielgerichtet zusammen mit der professionellen Pflege eingeführt und entwickelt werden, hat man das Memorandum „Arbeit und Technik 4.0 in der professionellen Pflege“ erarbeitet.
Entstanden ist das Memorandum von Mitgliedern der Fokusgruppe „Neue Ansätze des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Pflege- und Dienstleistungssektor“. In der Gruppe disktuieren erfahrene Wissenschafts- und Praxisakteure die Gestaltung von „Arbeit und Technik 4.0“ in der Pflege.
Das von den Autoren entwickelte Memorandum richtet sich an Politik, Verbände, an Leitungskräfte und Beschäftigte aus dem Bereich der Pflege sowie an Unternehmen, die sich mit Technologieentwicklungen mit Pflegebezug beschäftigen.
Unter anderem wird in dem Memorandum dazu angeregt,
- „vorhandene pflegeunterstützende bzw. pflegerelevante Technik zu sichten, einer kritischen Prüfung zu unterziehen und zur Förderung von Arbeitszufriedenheit und Gesundheit anzupassen bzw. einzuführen“
- „nicht nur technische Funktionalität zu entwickeln, sondern die Einbindung neuer Technologien in pflegerische Arbeits- und Organisationsprozesse samt deren Spezifika rechtzeitig und ausreichend zu berücksichtigen“
- und „die Förderung der Gesundheit und die Arbeits- und Lebensqualität von Pflegenden und Pflegeempfänger/inne/n als Zielkriterium beim Technikeinsatz anzuerkennen“
Das vollständige Memorandum kann hier eingesehen werden.
Mitautoren sind unter anderem Prof. Dr. Michael Isfort und Helga Gessenich vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP).