Tumorwunde
Welche Erfolge kann eine fachge­rechte Versor­gung erzie­len bei Brust­krebs? Bild: Adobe Stock

Brust­krebs ist mit Abstand die häufigste Krebs­art bei Frauen und gehört zu den häufigs­ten Todes­ur­sa­chen in dieser Bevöl­ke­rungs­gruppe.[1]

In Deutsch­land liegt die Inzidenz bei 166/100.000 Frauen pro Jahr sowie das mittlere Erkran­kungs­al­ter bei 64 Jahren (Stand: 2018).[2] Bei 5 bis 10 Prozent der Brust­krebs­pa­ti­en­tin­nen ulzeriert der Tumor in die Haut und verur­sacht eine äußerst belas­tende chroni­sche Wunde.

Pflegende sind hier meist mit stark exsudie­ren­den, übel riechen­den Läsio­nen konfron­tiert. Für die Bewäl­ti­gung der komple­xen Heraus­for­de­rung der Pflege­si­tua­tion ist eine korrekte und konse­quente Behand­lung unerläss­lich.

Hierbei wird die Anwen­dung der vier Schritte des Konzepts der Wundhy­giene empfoh­len, um eine optimale Wundver­sor­gung zu gewähr­leis­ten.

Offener Tumor an der Brust: Betrof­fene ganzheit­lich versor­gen

Frauen mit ulzerie­ren­dem Mamma­kar­zi­nom brauchen eine ganzheit­li­che Behand­lung: Die lebens­be­droh­li­che Krank­heit, die mitun­ter starken Schmer­zen und die sensi­ble Körper­stelle der weibli­chen Brust erfor­dern empathi­sches und sorgsa­mes Vorge­hen.

Fundier­tes Fachwis­sen in der Wundpflege und inter­dis­zi­pli­nä­res Zusam­men­ar­bei­ten mit Ärztin­nen und Ärzten und Angehö­ri­gen sind erfor­der­lich. Häufig leiden die Patien­tin­nen unter dem Wundex­su­dat, starken Schmer­zen und dem unange­neh­men Wundge­ruch, der zu einem Rückzug aus dem Sozial­le­ben führen kann. Nicht selten haben die Betrof­fe­nen zuvor eine Opera­tion oder Chemo­the­ra­pie abgelehnt und müssen der regel­mä­ßi­gen Pflege durch eine – fremde – Fachkraft überhaupt erst zustim­men.

Das Ziel der Wundver­sor­gung ist, das Wundwachs­tum, den Gewebe­zer­fall sowie Kompli­ka­tio­nen zu verhin­dern.[3] Paral­lel sollte immer an eine zielge­rich­tete Schmerz­the­ra­pie durch betreu­ende Ärztin­nen und Ärzte gedacht werden.

Auch bei Tumor­wun­den unerläss­lich: das Konzept der Wundhy­giene

Auch bei exulze­rie­ren­den Tumor­wun­den ist das Konzept der Wundhy­giene geeig­net, um bestmög­li­che Bedin­gun­gen für die Wundhei­lung zu schaf­fen: Die vier Schritte Spülung & Reini­gung, Débri­de­ment, Wundrand­be­hand­lung sowie Auswahl des geeig­ne­ten Wundver­bands sind der Weg zur optima­len Wundver­sor­gung.

Verun­rei­ni­gun­gen und Beläge sowie Biofilm werden entfernt, abgestor­be­nes Gewebe und Krusten zur Infek­ti­ons­pro­phy­laxe abgetra­gen. Die Wundrän­der werden bei der Wundrand­be­hand­lung von Biofilm befreit, Ziel sind an den Wundgrund angepasste Wundrän­der. Zu guter Letzt wird ein Wundver­band gewählt, der zur vorherr­schen­den Wundhei­lungs­phase passt.[4]

Tumorwunde
Ein Anwen­dungs­bei­spiel Bild: Conva­Tec

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Tumor­wun­den mit geeig­ne­ten Wundpro­duk­ten versor­gen

Zur Geruchs­re­duk­tion übel riechen­der Tumor­wun­den eignen sich spezia­li­sierte Wundauf­la­gen mit integrier­ter Aktiv­kohle, wie beispiels­weise Carbo­Flex®. Carbo­Flex® neutra­li­siert den Wundge­ruch und absor­biert überschüs­si­ges Wundex­su­dat, ohne mit der Wunde zu verkle­ben.

Zusätz­lich fördert Carbo­Flex® die Wundhei­lung durch Erhal­tung eines idealen feucht-warmen Wundhei­lungs­mi­lieus.[5]

Bei tiefen Wunden helfen Wundfül­ler mit der Hydro­fi­ber® Techno­lo­gie, wie die AQUACEL® Produkt­fa­mi­lie, für einen verläss­li­chen Wundrand­schutz sowie eine Schmerz­mi­ni­mie­rung beim Verband­wech­sel.

Wundauf­la­gen passen sich der Wundober­flä­che an

Diese Wundauf­la­gen bilden bei Kontakt mit Wundflüs­sig­keit ein Gel, passen sich dadurch exakt an die Wundober­flä­che an und elimi­nie­ren unver­sorgte Berei­che, in denen Biofilm und Bakte­rien wachsen können.[6] AQUACEL® Extra sowie Aquacel® Ag+ Extra Wundauf­la­gen eignen sich für mäßig bis stark exsudie­rende chroni­sche sowie Tumor­wun­den.

Liegt eine infizierte oder infek­ti­ons­ge­fähr­dete Wunde vor, empfiehlt sich der Wechsel auf die antimi­kro­bielle silber­hal­tige Aquacel® Ag+ Extra Wundauf­lage. Mit der MEHR ALS SILBER™ Techno­lo­gie kann dabei auch Biofilm in der Wunde zerstört und der Wieder­auf­bau von Biofilm verhin­dert werden.[7] [8]

Wunden mit viel bis sehr viel Wundex­su­dat profi­tie­ren von der Anwen­dung eines Super­ab­sor­bers. Der Conva­Max™ Super­ab­sor­ber nimmt bis zu 177 g/100 cm2 Wundex­su­dat auf und schließt es, auch unter Kompres­sion, sicher ein.

Die Kombi­na­tion mit AQUACEL® Extra oder Aquacel® Ag+ Extra sorgt auch bei tiefen Wunden für ein verläss­li­ches Exsud­at­ma­nage­ment. Überschüs­si­ges Wundex­su­dat wird dabei aus der Wunde aufge­nom­men, ohne das notwen­dige feucht-warme Wundhei­lungs­mi­lieu einzu­schrän­ken.[9]

Der Einsatz von Wundver­sor­gungs­pro­duk­ten sollte indivi­du­ell an die Gegeben­hei­ten und Bedürf­nisse der Wunde angepasst sein. Der Conva­tec Leitfa­den hilft Ihnen, für die vorherr­schende Wundhei­lungs­phase, die Exsud­at­menge sowie die Keimbe­sied­lung der Wunde die passende Wundauf­lage auszu­wäh­len.

Brust­krebs­vor­sorge rettet Leben mehr Infor­ma­tio­nen erhal­ten Sie beim Deutschen Krebs­for­schungs­zen­trum.

Quellen:

  1. DKFZ, Krebs­in­for­ma­ti­ons­dienst zu Brust­krebs
  2. Amboss, Mamma­kar­zi­nom
  3. Conva­tec, Aspekte der pallia­ti­ven Wundver­sor­gung
  4. Conva­tec, Vier Schritte für eine optimale Wundver­sor­gung
  5. Conva­tec, Carbo­Flex®
  6. Conva­tec, Hydro­fi­ber® Techno­lo­gie
  7. Conva­tec, AQUACEL® Extra
  8. Conva­tec, Aquacel® Ag+ Wundauf­la­gen
  9. Conva­tec, Conva­Max™ Super­ab­sor­ber