Portal für Politik und Recht im Gesundheitswesen

Beiträge von Michael Schanz


AnzeigeAufga­ben­mi­gra­tion Delega­tion & Co. – Kleine Fehler, teure Folgen
Die Delega­tion ärztli­cher Aufga­ben auf nicht­ärzt­li­ches Perso­nal hat sich als ein vielver­spre­chen­der Ansatz zur Effizi­enz­stei­ge­rung in Arztpra­xen etabliert. Angesichts steigen­der Patien­ten­zah­len und des wachsen­den Fachkräf­te­man­gels erscheint die dauer­hafte Entlas­tung der Ärzte durch die Übertra­gung quali­fi­zier­ter medizi­ni­scher Aufga­ben auf Pflege­fach­per­so­nal unabding­bar. Doch Effizi­enz darf nicht auf Kosten der Sorgfalt gehen. Kleine Fehler in der Aufga­ben­ver­tei­lung können schwer­wie­gende Konse­quen­zen haben – sowohl medizi­nisch als auch juris­tisch.



Nachruf Trauer um Hans Dieter Beck
Hans Dieter Beck, wegwei­sen­der Verle­ger und Vorden­ker im juris­ti­schen Bereich, verstarb am 3. Januar 2025 im Alter von 92 Jahren. Sein Lebens­werk prägt das deutsche Recht bis heute.


Vorge­täuscht krank Zweifel an Arbeits­un­fä­hig­keits­be­schei­ni­gung: Das darf der Arbeit­ge­ber!
Die ordnungs­ge­mäße Ausstel­lung von Arbeits­un­fä­hig­keits­be­schei­ni­gun­gen (AU-Beschei­ni­gung) ist essen­zi­ell für die Glaub­wür­dig­keit und Fairness im Arbeits­ver­hält­nis. Eine inhalt­lich falsche Beschei­ni­gung kann arbeits­recht­li­che Konse­quen­zen nach sich ziehen. Arbeit­ge­ber können bei berech­tig­tem Zweifel an der Arbeits­un­fä­hig­keit des Mitar­bei­ters recht­lich gegen die AU-Beschei­ni­gung vorge­hen. Dies setzt die gesamte Integri­tät des Systems aufs Spiel und erfor­dert daher eine sorgfäl­tige Prüfung und Nachweis­füh­rung von beiden Seiten.

Stress in der Pflege Wann wird Belas­tung zur Überlas­tung?
Die geringe Perso­nal­dichte, der Kranken­stand und das hohe Arbeits­auf­kom­men kann für Mitar­bei­tende im Gesund­heits­we­sen eine enorme Arbeits­be­las­tung sein. Wann ist die Grenze von der Belas­tung zur Überlas­tung erreicht und wie sollen sich die betrof­fe­nen Arbeit­neh­mer verhal­ten?

AnzeigeStuhl­ma­nage­ment Der Einsatz von Stuhl­drai­na­gen – Eine Abwägung zwischen der Akzep­tanz und dem Wohl des Patien­ten
Konti­nu­ier­li­che Stuhl­drai­na­ge­sys­teme zur Ablei­tung von Stuhl und Spülflüs­sig­kei­ten aus dem Enddarm gibt es seit gerau­mer Zeit. Diese stellen ein unver­zicht­ba­res medizi­ni­sches Hilfs­mit­tel dar, welches insbe­son­dere bei immobi­len oder schwer kranken Patien­ten einge­setzt wird, um Problem­la­gen wie Hautrei­zun­gen, Infek­tio­nen und Druck­ge­schwüre zu vermei­den. Dennoch bestehen unter den klini­schen Anwen­dern mitun­ter Vorbe­halte gegen die künst­li­che Ablei­tung des Stuhl­gangs. Was bedeu­tet der rektale Zugang für den Patien­ten? Stehen mögli­cher­weise Scham­ge­fühle der medizi­ni­schen Notwen­dig­keit im Wege? Eine fachli­che Stellung­nahme.

Inter­view Teil 2 Vollmacht­miss­brauch: „Hohe Dunkel­zif­fer an Missbräu­chen in Betreu­ungs­ver­hält­nis­sen“
Missbrauch von Vorsor­ge­voll­mach­ten kommt häufig vor, recht­li­che Konse­quen­zen gibt es nur selten. Die Betrof­fe­nen können sich wegen ihres gesund­heit­li­chen Zustan­des nicht wehren und werden von den Tätern um ihr Vermö­gen gebracht. Hilde­gard Winne­beck ist Anwäl­tin und hat die „Initia­tive gegen Vollmacht­miss­brauch“ gegrün­det. Im zweiten Teil ihres Gesprächs mit der Rechts­de­pe­sche erklärt sie, warum das Rechts­sys­tem in solchen Fällen Lücken aufweist und wie den Tätern doch das Handwerk gelegt werden kann. Das Inter­view führte Chefre­dak­teur Michael Schanz.