Zwar hat man zum ersten Frühlings­spa­zier­gang vielleicht nicht immer eine Zecken­karte zur Zecken­ent­fer­nung und Desin­fek­ti­ons­spray dabei, dafür aber mit Sicher­heit das Smart­phone – und dafür gibt es jetzt eine Zecken­app. Mit ZeckTag ist jeder gut auf Zecken vorbe­rei­tet. Der Zecken­war­ner zeigt auf den ersten Blick, wie hoch am aktuel­len Stand­ort das Zecken­ri­siko ist. Außer­dem bietet ZeckTag Infos zu Vorsor­ge­maß­nah­men, Tipps zur Sofort­hilfe bei einem Zecken­stich sowie ein Stich­ta­ge­buch.

Wenn eine Zecke zusticht, sollte sie schnell entfernt werden

Schon beim Öffnen der App ZeckTag lässt sich das Risiko eines Zecken­stichs ganz leicht abschät­zen: Ist sie rot, sind Zecken aktiv. Ist sie grün, ist es nicht warm genug für die Jagdak­ti­vi­tä­ten der Zecke. Denn erst, wenn draußen sieben Grad und mehr sind, wartet der blutsaugende Parasit auf ein Opfer. Die Außen­tem­pe­ra­tur und die Witte­rungs­be­din­gun­gen kann man übrigens ebenfalls direkt im Zecken­ba­ro­me­ter ablesen. Doch ZeckTag kann noch mehr. Zum einen liefert die App kurz und knapp die wichtigs­ten Infos rund um Zecken sowie Irrtü­mer, die über das nur wenige Milli­me­ter große Spinnen­tier kursie­ren. Zum anderen sind auch Tipps zu Vorsorge und Entfer­nung einer Zecke hinter­legt.

Wenn eine Zecke zugesto­chen hat, ist es wichtig, sie schnellst­mög­lich zu entfer­nen und die Einstich­stelle noch mehrere Wochen auf Verän­de­run­gen hin zu beobach­ten. Zeigen sich Rötun­gen oder Schwel­lun­gen oder treten womög­lich Fieber und Glieder­schmer­zen auf? Hierfür hält ZeckTag das Stich­ta­ge­buch bereit, in dem einfach der Zeitpunkt des Zecken­stichs festge­hal­ten wird. Zudem können im Stich­ta­ge­buch Notizen und Bilder hinter­legt werden.

ZeckTag nutzt Wetter­da­ten und die FSME-Risiko­ge­biete

Denn oft denkt man bei Beschwer­den gar nicht mehr an den kleinen Stich von vor ein paar Wochen, für den Arzt wäre diese Infor­ma­tion aber essen­zi­ell: „Unser Fokus lag bei der Entwick­lung der App ganz klar auf dem Aspekt der Vorsorge. Denn gerade Natur­lieb­ha­ber sind viel unter­wegs und haben nur minimale Ausrüs­tung dabei. Das Smart­phone fehlt aller­dings nur selten – für Notrufe oder eben eine kleine Notiz im Stich­ta­ge­buch der Zecken­app. In Sachen FSME ist Vorsorge einfach besser als Nachsorge“, betont Miriam Münch, Manager Commu­ni­ca­ti­ons bei der Pfizer Deutsch­land GmbH.

Das aus dem Engli­schen stammende Wörtchen „tag“ bedeu­tet so viel wie Zeichen, Etikett oder Auszeich­nung. ZeckTag ermög­licht es heraus­zu­fin­den, ob es aktuell wahrschein­lich ist, einer Zecke ausge­setzt zu sein. Denn wenn Zecken aktiv sind, besteht die Gefahr eines Stichs und damit der Übertra­gung von Krank­heits­er­re­gern. Als Basis dafür nutzt ZeckTag Wetter­da­ten sowie die sogenann­ten FSME-Risiko­ge­biete, die jedes Jahr vom Robert Koch-Insti­tut definiert werden.

Wenn man draußen war, sollte man den eigenen Körper gründ­lich absuchen

FSME ist die Abkür­zung für Frühsom­mer-Menin­go­en­ze­pha­li­tis. FSME-Viren sind nur ein Krank­heits­er­re­ger unter 50, die von Zecken beim Stechen übertra­gen werden können. Eine FSME-Virus­in­fek­tion kann zu einer Entzün­dung der Hirnhaut und des zentra­len Nerven­sys­tems führen und schwere Langzeit­schä­den wie Gehbe­hin­de­run­gen oder Sprach­stö­run­gen nach sich ziehen. In Deutsch­land zählen beispiels­weise weite Teile Bayerns und Baden-Württem­bergs als FSME-Risiko­ge­biete, ebenso Regio­nen in Hessen und Thürin­gen.

Ein Zecken­stich lässt sich mit einigen wenigen Tricks ganz gut vermei­den: Lange Kleidung erschwert den Zugang zu freier Haut – Zecken stechen gern in dünne und gut durch­blu­tete Hautstel­len wie Kniekehle, Nacken oder Bauch. Möglichst helle Kleidung sorgt dafür, dass die braun­schwar­zen Kletter­maxe sich besser abheben und so leich­ter abgesam­melt werden können, bevor sie zuste­chen. Chemi­sche Duftstoffe, sogenannte Repell­ents, werden auf die Haut aufge­tra­gen und verrin­gern die Stech­lust der Zecken. Außer­dem empfiehlt es sich, den eigenen Körper gründ­lich nach Zecken abzusu­chen, wenn man draußen war. Zusätz­lich kann eine Impfung gegen FSME dazu beitra­gen, das Risiko einer Virus­in­fek­tion nach einem Zecken­stich zu verrin­gern.

ZeckTag ist rund 161 MB groß, funktio­niert auf allen mobilen Endge­rä­ten und ist ab sofort kosten­los im App Store und im Google Play Store erhält­lich.

Quelle: presseportal.de