Das Motto des IWC 2020: "Wundversorgung neu gedacht"
Das Motto des IWC 2020: „Wundver­sor­gung neu gedacht“ Bild: Foto 143574018 © Blackboard373 – Dreamstime.com

Sämtli­che zeitna­hen Veran­stal­tun­gen sind aufgrund der Verbrei­tung des Corona­vi­rus abgesagt und verlegt worden worden. Gerne weisen die PWG-Seminare und der G & S Verlag jedoch bereits jetzt darauf hin, dass der Inter­dis­zi­pli­näre WundCon­gress (IWC) am Ende des Jahres statt­fin­den wird. „Wundver­sor­gung neu gedacht“ lautet diesmal das Motto der ganztä­gi­gen Zusam­men­kunft, auf der regel­mä­ßig mehr als 1.000 Teilneh­mer erwar­tet werden und die 2019 die Rekord­marke von 1.100 Kongress­gäs­ten erreichte. Wir wollen gezielt auf neue techni­sche, medizi­ni­sche, evidenz­ba­sierte und psycho­lo­gi­sche Behand­lungs­an­sätze in der Arbeit mit chroni­schen Wunden schauen.

So spricht PD Dr. Niels Lahmann, stell­ver­tre­ten­der Leiter der Forschungs­gruppe Geria­trie und Leiter der AG Pflege­for­schung an der Berli­ner Charité zum Thema „Smarte digitale Lösun­gen in der Wundver­sor­gung“. Gerhard Schrö­der – nicht der Altkanz­ler, sondern das gleich­na­mige Beirats­mit­glied der Initia­tive Chroni­sche Wunden (ICW) und der DNQP-Exper­ten­gruppe für die Pflege von Menschen mit chroni­schen Wunden – referiert zur wichti­gen Rolle der thera­peu­ti­schen Arzt-Patien­ten-Kommu­ni­ka­tion für den Thera­pie­er­folg.

Nach der Mittags­pause setzt sich Dr. Walter Wetzel-Roth, Facharzt für Chirur­gie aus dem allgäui­schen Buchloe, in „Die Rache der Place­bos“ mit dem Sinn und Unsinn von Studien höchst­mög­li­cher Evidenz in der Wundbe­hand­lung ausein­an­der. Auch Heike Senge, Geschäfts­füh­re­rin der Pflege­aka­de­mie Nieder­rhein und ebenfalls ICW-Beirats­mit­glied, beleuch­tet in „Hat die Wunde eine Psyche?“ die seeli­sche Kompo­nente der Thera­pie. Kongress­prä­si­dent Prof. Dr. Volker Großkopf geht in „Habe ich das Recht auf eine Wunde?“ auf die Fälle ein, bei denen Behand­lungs­mög­lich­kei­ten auf Patien­ten­seite an ihre Grenzen stoßen.

Ergänzt wird das Programm durch Satel­li­ten­sym­po­sien, von denen zum jetzi­gen frühen Zeitpunkt bereits vier festste­hen: Auf Einla­dung der Berufs­ge­nos­sen­schaft für Gesund­heits­dienst und Wohlfahrts­pflege (BGW) geht es in „Der Roboter – mein neuer Kollege!“ über den Technik­ein­satz im Wundma­nage­ment; die Lohmann & Rauscher GmbH lädt ein zur Gesprächs­runde „Digital meets Praxis“. Auch die Paul Hartmann AG vermit­telt Wissens­wer­tes aus der Wundver­sor­gung in einem eigenen Sympo­sium. Prakti­sche Hilfe­stel­lun­gen werden in dem Workshop der Sigva­ris GmbH angebo­ten. Genaue Programm­in­halte hierzu werden in Kürze auf der Kongress­web­seite bekannt gegeben.

Ferner befin­den sich weitere Begleit­ver­an­stal­tun­gen, die für Kongress­gäste ohne zusätz­li­che Kosten besuch­bar sind, in der Planung. Darüber hinaus lädt die große Indus­trie­aus­stel­lung in den Foyers des Sartory-Zentrums zum Bummeln ein.

Für Teilneh­mer winken Fortbil­dungs­punkte bei der Akade­mie ZWM/Kammerlander (8 Punkte), der Deutschen Gesell­schaft für Wundhei­lung und Wundbe­hand­lung e.V. (3 Punkte) sowie der Regis­trie­rung beruf­lich Pflegen­der (6 Punkte). Die Anerken­nung von Fortbil­dungs­punk­ten ist bei weite­ren Organi­sa­tio­nen beantragt und werden nach Vergabe auf der Kongress­home­page veröf­fent­licht.

Bereits heute haben sich knapp 200 Teilneh­mer zum IWC 2020 angemel­det. Ausführ­li­che Infor­ma­tio­nen zu Programm, Referen­ten, Ausstel­ler, Anreise und den Tagungs­ort Köln finden Sie auf der IWC-Website unter www.wundcongress.de.