Katastrophenpflege
Katastro­phen­pflege heisst u.a., sich auf Extrem­si­tua­tio­nen optimal vorzu­be­rei­ten Bild: © Pavel Chago­ch­kin | Dreamstime.com

Die aktua­li­sier­ten Richt­li­nien liegen nun erstmals in deutscher Sprache vor. Die neuen Richt­li­nien „bieten eine wertvolle Orien­tie­rungs­hilfe für Pflege­fach­per­so­nen in Krisen­si­tua­tio­nen“, so heißt es in einer Presse­mit­tei­lung des Deutschen Berufs­ver­bands für Pflege­be­rufe (DBfK).

Katastro­phen­pflege: Die neuen Richt­li­nien

Gemein­sam mit dem Öster­rei­chi­schen Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­ver­band (ÖGKV) und dem Schwei­zer Berufs­ver­band für Pflege­fach­frauen und Pflege­fach­män­ner (SBK-ASI) stellte der Verband die neuen Richt­li­nien vor.

Vera Lux, Präsi­den­tin des DBfK, erklärte dazu: „Katastro­phen häufen sich auch in Deutsch­land. Um im Ernst­fall adäquat handeln zu können braucht es vertiefte Kompe­ten­zen und Pflege­fach­per­so­nen, die in Deutsch­land struk­tu­rell noch nicht in den Katastro­phen­schutz einge­bun­den sind.“

Dies müsse sich ändern und dafür trete der DBfK ein.

Wie sich Pflege­fach­per­so­nen auf Katastro­phen­pflege vorbe­rei­ten könnten und welche Kompe­ten­zen sie haben sollten, zeigten die ICN-Kernkom­pe­ten­zen. „Ein Muss für alle, die pflegen und in der Pflege Verant­wor­tung tragen“, so ihr Appell.

Mehr Kompe­ten­zen einge­for­dert – Reaktio­nen

Die Präsi­den­tin des ÖGKV, Elisa­beth Potzmann, erklärte, die Pflegen­den müssten entspre­chend ausge­bil­det werden, um vorbe­rei­tet zu sein. Deshalb sei die deutsche Fassung der ICN-Richt­li­nien sehr wichtig.

Die Bedeu­tung und Verant­wor­tung kompe­ten­ter Pflege­fach­per­so­nen in Katastro­phen­fäl­len unter­strich ICN-Präsi­den­tin Pamela Cipriano:

„Die ICN-Kernkom­pe­ten­zen der Katastro­phen­pflege berei­ten Pflege­fach­per­so­nen darauf vor, vielfäl­tige wichtige Aufga­ben im Katastro­phen­ma­nage­ment zu überneh­men, von der Risiko­min­de­rung bis hin zur Reaktion und Wieder­her­stel­lung, damit wir schnell auf gesund­heit­li­che und humani­täre Bedürf­nisse reagie­ren können.“

Auch Ewers betonte, alle Pflege­fach­per­so­nen seien „aufge­for­dert, sich bereits in der Ausbil­dung auf diese wichti­gen Aufga­ben vorzu­be­rei­ten und die eigenen Kompe­ten­zen in der Katastro­phen­pflege konti­nu­ier­lich weiter­zu­ent­wi­ckeln“. Sie seien „unver­zicht­bar, um die Sicher­heit und Versor­gung der Bevöl­ke­rung vor, während und nach Krisen und Katastro­phen zu gewähr­leis­ten“.

Kompe­ten­zen weiter entwi­ckeln

Übersetzt in die deutsche Sprache hat die neuen Richt­li­nien der Direk­tor des Insti­tuts für Gesund­heits- und Pflege­wis­sen­schaft der Charité Berlin, Michael Ewers, gemein­sam mit seinem Team.

Ewers betonte, alle Pflege­fach­per­so­nen seien „aufge­for­dert, sich bereits in der Ausbil­dung auf diese wichti­gen Aufga­ben vorzu­be­rei­ten und die eigenen Kompe­ten­zen in der Katastro­phen­pflege konti­nu­ier­lich weiter­zu­ent­wi­ckeln“.

Sie seien „unver­zicht­bar, um die Sicher­heit und Versor­gung der Bevöl­ke­rung vor, während und nach Krisen und Katastro­phen zu gewähr­leis­ten“.

Quellen: DBfK, ICN