Die aktualisierten Richtlinien liegen nun erstmals in deutscher Sprache vor. Die neuen Richtlinien „bieten eine wertvolle Orientierungshilfe für Pflegefachpersonen in Krisensituationen“, so heißt es in einer Pressemitteilung des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK).
Katastrophenpflege: Die neuen Richtlinien
Gemeinsam mit dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) und dem Schweizer Berufsverband für Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK-ASI) stellte der Verband die neuen Richtlinien vor.
Vera Lux, Präsidentin des DBfK, erklärte dazu: „Katastrophen häufen sich auch in Deutschland. Um im Ernstfall adäquat handeln zu können braucht es vertiefte Kompetenzen und Pflegefachpersonen, die in Deutschland strukturell noch nicht in den Katastrophenschutz eingebunden sind.“
Dies müsse sich ändern und dafür trete der DBfK ein.
Wie sich Pflegefachpersonen auf Katastrophenpflege vorbereiten könnten und welche Kompetenzen sie haben sollten, zeigten die ICN-Kernkompetenzen. „Ein Muss für alle, die pflegen und in der Pflege Verantwortung tragen“, so ihr Appell.
Mehr Kompetenzen eingefordert – Reaktionen
Die Präsidentin des ÖGKV, Elisabeth Potzmann, erklärte, die Pflegenden müssten entsprechend ausgebildet werden, um vorbereitet zu sein. Deshalb sei die deutsche Fassung der ICN-Richtlinien sehr wichtig.
Die Bedeutung und Verantwortung kompetenter Pflegefachpersonen in Katastrophenfällen unterstrich ICN-Präsidentin Pamela Cipriano:
„Die ICN-Kernkompetenzen der Katastrophenpflege bereiten Pflegefachpersonen darauf vor, vielfältige wichtige Aufgaben im Katastrophenmanagement zu übernehmen, von der Risikominderung bis hin zur Reaktion und Wiederherstellung, damit wir schnell auf gesundheitliche und humanitäre Bedürfnisse reagieren können.“
Auch Ewers betonte, alle Pflegefachpersonen seien „aufgefordert, sich bereits in der Ausbildung auf diese wichtigen Aufgaben vorzubereiten und die eigenen Kompetenzen in der Katastrophenpflege kontinuierlich weiterzuentwickeln“. Sie seien „unverzichtbar, um die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung vor, während und nach Krisen und Katastrophen zu gewährleisten“.
Kompetenzen weiter entwickeln
Übersetzt in die deutsche Sprache hat die neuen Richtlinien der Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Charité Berlin, Michael Ewers, gemeinsam mit seinem Team.
Ewers betonte, alle Pflegefachpersonen seien „aufgefordert, sich bereits in der Ausbildung auf diese wichtigen Aufgaben vorzubereiten und die eigenen Kompetenzen in der Katastrophenpflege kontinuierlich weiterzuentwickeln“.
Sie seien „unverzichtbar, um die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung vor, während und nach Krisen und Katastrophen zu gewährleisten“.
Quellen: DBfK, ICN