Neue Forschungsergebnisse
Lange Antibiotikatherapien wegen toleranter Bakterien
Ob Lungenentzündung oder Blutvergiftung – Infektionskrankheiten werden immer schwieriger zu behandeln. Ein Grund dafür sind die zunehmenden Antibiotikaresistenzen. Aber auch ohne Resistenz können Erreger einige Zeit Antibiotika überleben, weshalb die Behandlung mehrere Tage bis Wochen oder sogar Monaten dauert. Forscher am Biozentrum der Universität Basel konnten jetzt zeigen, dass im selben Gewebe Bakterien mit völlig unterschiedlicher Antibiotikaempfindlichkeit nebeneinander existieren. Im Fachjournal „Cell“ berichten sie, dass vor allem langsam wachsende Keime die Therapie erschweren.