Kompressionstherapie
Hohe Tempe­ra­tu­ren fördern die Schwel­lungs­nei­gung. Viele Betrof­fene empfin­den dann eine Kompres­si­ons­the­ra­pie als sehr belas­tend und pausie­ren diese – mit gefähr­li­chen Konse­quen­zen. Bild: Dmitry Marchenko | Dreamstime.com

Die warme Jahres­zeit stellt viele Menschen mit chroni­schen Venen­lei­den, Ödemen oder einem offenen Bein vor beson­dere Heraus­for­de­run­gen. Gerade im Sommer kann die Kompres­si­ons­the­ra­pie als belas­tend empfun­den werden – dabei ist ihre konse­quente Anwen­dung in dieser Zeit beson­ders wichtig. Hitze und Sonnen­ein­strah­lung fördern die Schwel­lungs­nei­gung, wodurch die Notwen­dig­keit einer konti­nu­ier­li­chen Behand­lung zusätz­lich steigt.

Doch es gibt gute Nachrich­ten: Moderne Kompres­si­ons­ma­te­ria­lien bieten heute deutlich mehr Trage­kom­fort und ermög­li­chen es, die Sommer­tage trotz Thera­pie unbeschwert zu genie­ßen. In diesem Ratge­ber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Kompres­si­ons­the­ra­pie auch bei hohen Tempe­ra­tu­ren erfolg­reich fortset­zen können – mit prakti­schen Tipps, innova­ti­ven Hilfs­mit­teln und alltags­taug­li­chen Empfeh­lun­gen für mehr Lebens­qua­li­tät im Sommer.

Sommer = Kompres­si­ons­pause?

Hohe Tempe­ra­tu­ren fördern die Schwel­lungs­nei­gung – Wärme und Hitze führen dazu, dass sich die Gefäße weiten und mehr Flüssig­keit in das umlie­gende Gewebe austritt. Das verstärkt die Krank­heits­be­schwer­den und macht das Tragen von Kompres­si­ons­ma­te­ria­lien oft sehr unange­nehm.

Früher führten dicke Binden zu Hitze­stau, Schwit­zen und Juckreiz. Auch deshalb empfin­den viele Betrof­fene die Kompres­si­ons­the­ra­pie im Sommer als beson­ders lästig. Und nicht zuletzt führt auch der Wunsch nach mehr Bewegungs­frei­heit oft dazu, dass die Binden lieber im Schrank bleiben – mit abseh­ba­ren Folgen für Heilungs­ver­lauf und Lebens­qua­li­tät.

Zu warm, zu unbequem, zu umständ­lich – bedeu­tet der Sommer also eine Kompres­si­ons­pause? Mitnich­ten, denn es geht auch anders.

Moderne Kompres­si­ons­bin­den sorgen für Abhilfe

Urgo Medical hat mit UrgoK1 eine moderne Kompres­si­ons­binde entwi­ckelt, die bestmög­li­chen Trage­kom­fort bei gleich­zei­tig effek­ti­ver Kompres­si­ons­leis­tung bietet – und das auch bei sommer­li­chen Tempe­ra­tu­ren. Denn bei UrgoK1 werden die Eigen­schaf­ten einer Kurzzug- und einer Langzug­kom­po­nente in einer einzi­gen Binde vereint. Dadurch erreicht man den thera­peu­tisch notwen­di­gen Druck rund um die Uhr über mehrere Tage hinweg, egal ob die Betrof­fe­nen sich gerade bewegen oder ausru­hen. Und das wiederum führt zu einer schnel­len, effek­ti­ven Entstau­ung der Beinödeme.

Zu den weite­ren Merkma­len von UrgoK1 zählen:

  • Atmungs­ak­tiv und hautfreund­lich:
    Luftdurch­läs­si­ges Binden­ma­te­rial vermei­det Hitze­stau und Jucken.
  • Dünn und mobili­täts­freund­lich:
    Passt in Alltags­schuhe und unter­stützt Mobili­tät.
  • Schnell und präzise anzule­gen:
    In unter 2 Minuten dank einfa­cher Wickel­tech­nik und PresSure-Druck­in­di­ka­to­ren.
  • Effek­tiv und langan­hal­tend:
    Konti­nu­ier­li­cher Kompres­si­ons­druck rund um die Uhr, bis zu 7 Tage tragbar.
  • Hohe Thera­pie­treue:
    Komfort plus Wirksam­keit = bessere Adhärenz und höhere Zufrie­den­heit.
Dehydrierung
Dehydrie­rung tritt schnel­ler ein, als vielen bewußt ist: Deshalb immer auf ausrei­chende Flüssig­keits­zu­fuhr achten. Bild: Pruden­cio Alvarez | Dreamstime.com

Tipps für den Alltag

Wie beschrie­ben, ist das konse­quente Tragen der Kompres­sion unerläss­lich, um die Thera­pie effek­tiv zu gestal­ten. Die Verwen­dung von moder­nen Kompres­si­ons­bin­den wie UrgoK1 stellt dabei einen riesen Schritt zur Förde­rung des Wohlbe­fin­dens dar. Mit den folgen­den alltags­t­au­li­chen Tipps lässt sich dies noch weiter steigern:

  • Hydra­tion nicht verges­sen:
    Ausrei­chen­des Trinken unter­stützt den Kreis­lauf und hilft, Schwel­lun­gen vorzu­beu­gen. Ideal sind stilles Wasser oder ungesüß­ter Kräuter­tee.
  • Leichte, frische Kost genie­ßen:
    Wasser­rei­che Lebens­mit­tel wie Salat, Gurken oder Beeren fördern den Flüssig­keits­haus­halt und wirken Einla­ge­run­gen entge­gen.
  • Tägli­che Bewegung einbauen:
    Regel­mä­ßige Aktivi­tät – etwa Spazier­gänge oder Fußgym­nas­tik – aktiviert die Muskel­pumpe und fördert den Rückfluss von Blut und Lymphe zum Herzen.
  • Bewegung im Wasser nutzen:
    Schwim­men eignet sich beson­ders gut – der Wasser­druck wirkt wie eine sanfte Kompres­sion und unter­stützt den Lymph­fluss zusätz­lich durch die Bewegung.
  • Kühle Reize richtig einset­zen:
    Sprüh­ne­bel, kühlende Lotio­nen oder im Kühlschrank gelagerte Kompres­si­ons­strümpfe sorgen für angenehme Frische. Achtung: Kälte niemals direkt auf die Haut geben!
  • Reisen mit System:
    Auf länge­ren Reisen sollte stets Kompres­sion getra­gen werden. Regel­mä­ßi­ges Bewegen der Beine und ausrei­chen­des Trinken unter­stüt­zen zusätz­lich.
  • Luftig und bequem kleiden:
    Leichte, lockere Kleidung aus Leinen oder atmungs­ak­ti­ven Funkti­ons­stof­fen verhin­dert Wärme­stau. Offene Zehen­be­rei­che an Kompres­si­ons­strümp­fen erhöhen den Trage­kom­fort.
  • Beine regel­mä­ßig hochla­gern:
    Kurze Pausen mit hochge­la­ger­ten Beinen fördern die Entstau­ung – beson­ders wohltu­end am Ende eines warmen Tages.

Veran­stal­tungs­emp­feh­lung für noch mehr Wissen rund um die Kompres­si­ons­the­ra­pie

Die URGO Founda­tion veran­stal­tet in diesem Herbst wieder den Ulkus- und Kompres­si­ons­tag. Das renom­mierte Fache­vent in der DACH-Region bietet Vorträge, in denen die Umset­zung der aktuel­len Leitli­nie zum Ulcus cruris venosum in den Praxis­all­tag erläu­tert wird, und Workshops, in denen es dann um die prakti­sche Anwen­dung in der Wundver­sor­gung und Kompres­si­ons­the­ra­pie geht.

Seien Sie dabe und freuen Sie sich auf auf namhafte Exper­tin­nen und Exper­ten wie Dr. Anya Miller, Kerstin Protz, Prof. Dr. Markus Stücker, Inga Hoffmann-Tisch­ner, Dr. Stephan Eder, Prof. Dr. Joachim Disse­mond sowie Dr. Jürg Traber – und profi­tie­ren Sie von wertvol­lem Wissen für Ihre tägli­che Praxis.