Staats­mi­nis­te­rin Melanie Huml. Bild: Bayeri­sches Staats­mi­nis­te­rium für Gesund­heit und Pflege

Im Rahmen eines umfas­sen­den Pflege-Paketes, das Bayern Anfang April auf den Weg gebracht hat, soll auch ein Landes­amt für Pflege errich­tet werden. Nun haben Bayerns Pflege­mi­nis­te­rin Melanie Huml und Finanz­mi­nis­ter Albert Füracker die konkre­ten Pläne zum Aufbau des Amtes vorge­stellt.

Bereits im Sommer soll der Aufbau des Landes­am­tes im oberpfäl­zi­schen Amberg starten. Ziel sei es, so die Pflege­mi­nis­te­rin, sowohl die Pflegen­den als auch die Pflege­be­dürf­ti­gen zu unter­stüt­zen. „Das neue Landes­amt wird dafür sorgen, dass die Fortschritte aus dem erst kürzlich beschlos­se­nen bayeri­schen Pflege-Paket auch zügig bei den Menschen ankom­men. Insbe­son­dere wollen wir das Landes­pfle­ge­geld in Höhe von 1.000 Euro jährlich für Pflege­be­dürf­tige schnell und unbüro­kra­tisch auf den Weg bringen“, erklärte Huml.

Füracker unter­strich: „Mit dem neuen Landes­amt für Pflege führen wir die erfolg­rei­che Heimat­stra­te­gie der Staats­re­gie­rung fort und leisten einen wichti­gen Beitrag zur Struk­tur­ent­wick­lung Nordbay­erns und Stärkung des Gesund­heits­stand­orts Oberpfalz.“

Weiter­hin sei geplant, dass das Landes­amt den Ausbau der Pflege-Infra­struk­tur unter­stützt, unter anderem mit dem Fünf-Millio­nen-Euro-Programm für mindes­tens 500 neue Plätze in der Kurzzeit­pflege pro Jahr zur Entlas­tung der Familien von Pflege­be­dürf­ti­gen. Zudem sollen ab 2019 für eine zukunfts­fä­hige bayeri­sche Pflegeinfra­struk­tur jährlich 60 Millio­nen Euro für rund 1.000 neue Pflege­plätze zur Verfü­gung stehen. Das Landes­amt soll auch Aufga­ben im Bereich der Hospiz- und Pallia­tiv­ver­sor­gung, der Demenz­stra­te­gie und dem Ehren­amt in der Pflege überneh­men.

Minis­te­rin Huml ergänzte: „Das neue Landes­amt für Pflege wird Aufga­ben, die bisher auf verschie­dene Stellen verteilt sind, effek­tiv bündeln. So kommt die Hilfe bei den Menschen künftig besser an. Um die Menschen in Bayern umfas­send über die Pflege in Bayern zu infor­mie­ren, ist außer­dem ein bürger­na­her Inter­net­auf­tritt geplant.“