Rund zwei Millionen Menschen leiden in Deutschland an offenen Wunden. Der BVMed setzt sich für eine „phasengerechte Wundversorgung“ und ein modernes Wundmanagement ein, dass auch die Behandlung der Ursachen mit einschließt. Im Versorgungsalltag gebe es nach wie vor große Defizite in der Wundversorgung, „obwohl die Wirtschaftlichkeit der modernen Wundversorgung umfangreich belegt ist“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt.
Offene Wunden sind meist mit starken Schmerzen verbunden und teils lebensgefährlich. Die moderne, hydroaktive Wundversorgung bietet mehrere Vorteile gegenüber konventionellen Verbandmitteln: Eine bessere Abheilungsrate, weniger und einfachere Verbandwechsel, geringere Schmerzen und Gewinn an Lebensqualität. Eine Metaanalyse des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf von 170 Studien dokumentiert die Überlegenheit hydroaktiver Wundauflagen gegenüber konventionellen Therapien. Die Abheilungschance beim Einsatz hydroaktiver Wundauflagen ist im Schnitt 52 Prozent höher als bei konventionellen Verbandmitteln, so das Ergebnis.
Förderung ganzheitlicher Therapieansätze
Zusätzlich kann ein umfassendes, integratives Wundmanagement helfen. Darunter versteht man eine Behandlung, in der sich Ärzte, Pfleger und weitere Versorgungspartner aufeinander abstimmen und in Teamarbeit die Heilung vorantreiben. Nur so kann von der Berücksichtigung der Ursachen für eine chronische Wunde bis zur phasengerechten Wundbehandlung ein möglichst optimaler Heilungserfolg erzielt werden.
Der BVMed spricht sich für eine stärkere Förderung ganzheitlicher Therapieansätze aus. Außerdem schlägt er vor, dass Verbandmittel für die Behandlung festgelegter chronischer Wunden nicht mehr Bestandteil der Richtgrößenvereinbarung sein sollten. Die Befreiung vom Sparzwang für den Arzt würde die optimale Behandlung ermöglichen, wodurch sich die Versorgungs- und Lebensqualität der Betroffenen verbessern würde. Gleichzeitig ließen sich deutliche volkswirtschaftliche Einsparungen erzielen.
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Gibt es auch eine effektive Therapie für Intertrigobehandlung, die etwas hartnäckiger sind außer bewährte Salben mit Nystantin und Zinkanteil, besonders im Leistenbereich???
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