Plötz­lich auftre­tende Anfälle von Herzra­sen mit Herzfre­quen­zen über 140 Schlä­gen pro Minute können durch verschie­dene Herzer­kran­kun­gen verur­sacht werden. In vielen Fällen wird der beschleu­nigte Herzschlag durch Vorhof­flim­mern ausge­löst. Diese häufigste Form von Herzrhyth­mus­stö­run­gen ist zwar nicht akut gefähr­lich, da die Herzkam­mern die größte Pumpar­beit leisten. Aller­dings können sich in den Vorhö­fen Blutge­rinn­sel bilden, die dann in der Folge einen Schlag­an­fall auslö­sen können. Allein an Vorhof­flim­mern leiden in Deutsch­land ca. 1,8 Millio­nen Menschen.

Doch nicht jedes Herzra­sen hat eine ernst­hafte Erkran­kung als Ursache. Begin­nen die Anfälle plötz­lich, ohne jeden Anlass und lassen sie sich durch Manöver wie das Trinken eines Glases Wassers beenden, stehen die Chancen gut, dass es sich um gutar­ti­ges Herzja­gen handelt. Diese Form der Herzrhyth­mus­stö­rung kann zwar für Betrof­fene sehr belas­tend sein, ist aber in den meisten Fällen heilbar.

Herzra­sen immer ärztlich abklä­ren lassen

Viele Menschen mit Herzrhyth­mus­stö­run­gen reagie­ren mit großer Unsicher­heit darüber, ob diese harmlos oder gefähr­lich sind und wie sie behan­delt werden können. „Ob Herzrhyth­mus­stö­run­gen harmlos, weniger harmlos oder lebens­be­droh­lich sind, kann nur ein Kardio­loge nach ausführ­li­cher Unter­su­chung des Patien­ten entschei­den“, sagt der Herzspe­zia­list Prof. Thomas Meinertz, Vorstands­vor­sit­zen­der der Deutschen Herzstif­tung. „Patien­ten, die aus dem Nichts heraus Anfälle von Herzra­sen erleben, sollten dies ärztlich abklä­ren lassen.“

Mit der kosten­freien Check­liste zu Herzra­sen bietet die Herzstif­tung unter www.herzstiftung.de/Herzrasen.html wertvolle Unter­stüt­zung bei der Suche nach der Ursache. Der Ratge­ber „Aus dem Takt: Herzrhyth­mus­stö­run­gen heute“ der Herzstif­tung infor­miert leicht verständ­lich über aktuelle Diagnose- und Behand­lungs­mög­lich­kei­ten bei Herzrhyth­mus­stö­run­gen und über die Ursachen von Rhyth­mus­stö­run­gen. Der Band, von renom­mier­ten Herzspe­zia­lis­ten verfasst, ist kosten­frei erhält­lich.

Quelle: idw