Vor rund einem Jahr kam die Coronapandemie über Deutschland, Europa und die Welt – und nichts sollte von da an mehr sein, wie es war. Die sich zuspitzende Lage auf den Intensivstationen, die wochen- bis monatelange Isolierung von Alten- und Pflegeheimen und die ständige Rechtsunsicherheit, was im Arbeits- und Privatleben noch erlaubt ist und was nicht, sind nur einige der Stichwörter.
Auch wenn Mitte April 2021 Corona voraussichtlich noch nicht ganz überstanden sein wird, wagen wir bei der dritten „Pflegefortbildung des Westens“ (JHC) am Donnerstag, 22. April 2021, einen Rück- und Ausblick. „COVID 21 – Die nächste Pandemie kommt bestimmt!“ lautet das Motto des Kongresses. Im Zentrum stehen die pflegerischen, medizinischen, rechtlichen, ethischen und technischen Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Coronapandemie ergeben haben. Zugleich werfen wir die Frage auf, wie gut Medizin, Pflege und Politik für kommende Epi- und Pandemien gerüstet sind – deren Eintreten nur eine Frage der Zeit ist. Insgesamt ist es die 14. Auflage des JHC, der 2008 noch als „JuraHealth Congress“ Premiere gefeiert hatte. Seit 2019 firmiert der Kongress als Pflegefortbildung des Westens.
Online-Teilnahmemöglichkeit
Die gute Nachricht für alle Teilnehmenden und Interessenten: Die Pflegefortbildung des Westens findet auf jeden Fall statt! Denn wie schon beim JHC 2020, wird es definitiv eine Online-Teilnahmemöglichkeit via Zoom-Konferenztool geben. Sofern es das Infektionsgeschehen zulässt, wird es parallel dazu auch eine Möglichkeit zur klassischen Präsenz-Teilnahme geben. In „Gefahrenquellen in der Pandemie“ referiert Prof. Dr. Clara Lehmann, leitende Ärztin und Fachärztin für Innere Medizin am Universitätsklinikum Köln darüber, welche Schutzmaßnahmen wirklich sinnvoll sind. Kongress-Gastgeber Prof. Dr. Volker Großkopf nimmt in „Grundrechtseingriffe in der Pandemie“ einen Blick darauf, wie die Kontaktverbote für Heimbewohner rechtlich zu bewerten waren bzw. sind. Den arbeitsrechtlichen Fragestellungen rund um die Pandemie – Stichwort: Kann man die Arbeit verweigern, wenn ein COVID-Schutz unzureichend gegeben ist – widmet sich Rechtsanwalt Hubert Klein.
Prof. Dr. Wolfgang Heffels, Professor für Ethik und Erziehungswissenschaft sowie Dekan im Fachbereich Gesundheitswesen der Katholischen Hochschule NRW (KatHO), nimmt die ethischen Fragen rund um Corona – von Triage bis Ausgangssperre – in den Blick. Dr. Jan Basche, Inhaber mehrerer mobiler privater Pflegedienste in Berlin, widmet sich dem Thema Personalknappheit infolge von Infektions- und Quarantänefällen im Team. „Wie digital sind Pflege und Medizin nach der Pandemie?“ fragt als Schlussredner Staatssekretär Andreas Westerfellhaus, der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung.
Dritte Auflage des Innovationsforums
Auch das Innovationsforum, bei dem bis zu zwölf Firmen ihre Neuentwicklungen präsentieren und die Kongressgäste den Sieger küren, wird wieder stattfinden – ein immer wieder aufs Neue faszinierender und spannender Wettbewerb! Komplettiert wird die Pflegefortbildung des Westens durch die begleitende Industrieausstellung im Foyer, beziehungsweise per Video-Übertragung.