Die Gesund­heits­re­gion Ostsee­küste ist seit 2011 deutsche Modell­re­gion zur Entwick­lung innova­ti­ver Ansätze gegen multi­re­sis­tente Erreger (MRE) und somit auch Teil der Deutschen Antibio­tika-Resis­tenz­stra­te­gie (DART) der Bundes­re­gie­rung. In der Region werden seitdem konzer­tierte Inter­ven­ti­ons­stra­te­gien zur Präven­tion und Thera­pie von MRE entwi­ckelt und erprobt. Im HICARE-Verbund (Health, Innova­tive Care and Regio­nal Economy) arbei­ten hierzu über 40 regio­nale und überre­gio­nale Partner aus Forschung, Gesund­heits­wirt­schaft, öffent­li­chem Gesund­heits­dienst und Ärzte­net­zen zusam­men.

Der HICARE-Partner „Gryps­net“ entwi­ckelt dabei als Ärzte­netz nachhal­tige Struk­tu­ren für den Trans­port der gewon­ne­nen Forschungs­er­kennt­nisse in den ambulan­ten Versor­gungs­be­reich der Region Vorpommern/Greifswald. So werden Forschungs­er­geb­nisse für die Patien­ten­ver­sor­gung der nieder­ge­las­se­nen Ärzte nutzbar gemacht und die Nachhal­tig­keit des HICARE-Projek­tes im ärztli­chen Versor­gungs­all­tag geför­dert. Um den konzer­tier­ten Ansatz zu gewähr­leis­ten, kommen dabei die im HICARE-Projekt entwi­ckel­ten Infor­ma­ti­ons- und Aufklä­rungs­me­dien sowie die Materia­lien des Landes­am­tes für Gesund­heit und Sozia­les LAGuS zum Einsatz.

Den „Spezia­lis­ten“ stellen Ärzte aus den „Grypsnet“-Reihen. Sie sind Fachärzte des IMD Greifs­wald (Insti­tut für Medizi­ni­sche Diagnos­tik), einem regio­na­len Labor, welches sowohl mikro­bio­lo­gi­sche Diagnos­tik als auch Hygiene-Dienst­leis­tun­gen für nieder­ge­las­sene Ärzte und Kranken­häu­ser anbie­tet.