Zur Vorsitzenden wurde Iris Meyenburg-Altwarg (Geschäftsführung Pflege der Medizinischen Hochschule Hannover) von den Mitgliedern der Gründungskonferenz gewählt.
In ihrer Begrüßung betonte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) die Ernsthaftigkeit der Landesregierung bei der Errichtung der Pflegekammer, die die Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der beruflichen Pflege fortsetzen würde. „Die Pflegekammer ist ein weiterer Mosaikstein, um die Pflege aufzuwerten“, so die Ministerin.
Als erste Stellvertreterin wurde Monika Skibicki in den Vorstand der Gründungskonferenz gewählt. Die ehemalige Pflegedirektorin ist auch Vorstandsvorsitzende im Förderverein zur Errichtung einer Pflegekammer. Zweiter Stellvertreter wurde Matthias Brüggemann, Krankenpfleger aus Quakenbrück.
Als erste Amtshandlung hat der Vorstand die Sitzung der Gründungskonferenz nach der Wahl in die Hand genommen und erste Folgetermine und Arbeitsschritte vereinbart.
Insgesamt hat das Ministerium 25 Mitglieder und 25 stellvertretende Mitglieder aus der Pflegepraxis, Verbänden, Gewerkschaften und Wissenschaft berufen, um parallel zum Gesetzgebungsverfahren in Niedersachsen die Gründung einer Pflegekammer als vorbereitendes Expertengremium zu begleiten. Das Gesetz zur Errichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen ist derzeit in der Ressortabstimmung und soll bereits Mitte 2016 beschlossen sein.
1 Kommentar
Was versprecht Ihr Euch von einer „Pflegekammer“? Arbeitsbedingungen werden in Deutschland immer noch von Tarifvertragsparteien, also auch Gewerkschaften, gestaltet. Und da sind wir immer noch sehr präsent. Wir heißt ver. di. Und wie geht denn das: Maßgebliche Vertreter dieser „Kammer“ sollen offenbar Menschen in Arbeitgeberfunktionen sein. Toll, da können ja alle in der Pflege ganz beruhigt in die Zukunft blicken…? Wenn wir unsere Zukunft in die Hände der Chefs geben sollen und dafür womöglich auch noch zahlen sollen, dann. .…. jetzt mal im Ernst.…dann gaben wir uns selbst verraten.