Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Dienstplan

Eine Pflege­dienst­lei­te­rin leistet Überstun­den, die sie sich selbst aufer­legt hat. Für die zusätz­li­che Arbeit möchte sie von ihrer Chefin einen entspre­chen­den Ausgleich erhal­ten. Doch die ist damit überhaupt nicht einver­stan­den und glaubt nicht, dass ihre Mitar­bei­te­rin überhaupt so viel mehr gearbei­tet haben kann – der Fall landet vor Gericht. Wie Überstun­den dokumen­tiert werden müssen, damit keine Zweifel aufkom­men, zeigt dieses Urteil.

Dienst­pläne zu erstel­len ist Chefsa­che – aber nicht grenzen­los. Recht­li­che Vorga­ben, Mitbe­stim­mung und „billi­ges Ermes­sen“ sichern Arbeit­neh­mer­rechte. Was ist erlaubt und wie kurzfris­tig darf eine Dienst­plan­än­de­rung sein?

Ein Notfall­sa­ni­tä­ter wird in der Freizeit über Dienst­plan­än­de­run­gen infor­miert. Weil er zu dieser Zeit nicht auf sein Handy guckt, erfährt er zu spät davon. Sein Arbeit­ge­ber wertet die versäum­ten Dienste als unent­schul­dig­tes Fehlen und ermahnt ihn sogar mit Eintrag in die Perso­nal­akte. Dagegen wehrt sich der Mann vor Gericht.

Bei der Dienst­plan­ge­stal­tung sollen poten­zi­elle Arbeits­aus­fälle wegen Krank­heit idealer­weise mit bedacht werden. Ein bunter Perso­nal­mix oder chroni­scher Perso­nal­man­gel lassen die Dienst­plan­ge­stal­tung jedoch schnell zu einem komple­xen Thema werden.

Ein Notfall­sa­ni­tä­ter erscheint zweimal nicht pünkt­lich zum Dienst, weil er die SMS vom Arbeit­ge­ber in seiner Freizeit nicht gelesen hat. Der Arbeit­ge­ber zieht darauf­hin Arbeits­stun­den vom Zeitkonto ab und mahnt den Mitar­bei­ter ab. Zu Unrecht, findet dieser – und zettelt mit seiner Klage einen Streit über 3 Instan­zen und einen Rechts­feh­ler an.

Um dem Fachkräf­te­man­gel entge­gen­zu­wir­ken, geht der Kranken­haus- und Pflege­dienst-Träger KKHM aus dem südli­chen NRW neue Wege: Das vom Unter­neh­men einge­rich­tete „Flexteam“, – ein Sprin­ger­dienst – bietet Dienst­pläne nach Wunsch. Also keine Arbeits-Anfor­de­run­gen an freien Tagen, flexi­ble Stunden­mo­delle und Arbeit in verschie­de­nen Einrich­tun­gen sowie Statio­nen. Die Details im Überblick.

Für seinen Bereit­schafts­dienst fordert ein Oberarzt Zahlungs­zu­schläge – dafür geht er sogar vor Gericht. Der Grund: Seiner Meinung nach wurde sein Dienst­plan nicht rechts­wirk­sam und somit auch nicht recht­zei­tig bekannt gegeben. Die Univer­si­täts­kli­nik, in der er arbei­tet, sieht das aller­dings ganz anders.

Änderung im Dienst­plan oder Sonder­wün­sche in letzter Minute per SMS: Beschäf­tigte müssen nach Feier­abend keine dienst­li­chen Nachrich­ten mehr lesen. Das entschied das Landes­ar­beits­ge­richt Schles­wig-Holstein. Ein Notfall­sa­ni­tä­ter hatte geklagt.

Die FIFA-Fußball-Weltmeis­ter­schaft in Katar läuft – was den Fußball und die Pflege vereint, das erfahrt ihr hier.

Der Dienst­plan ist das zentrale Manage­men­tin­stru­ment zur Organi­sa­tion der Arbeits­zei­ten im Gesund­heits­dienst: In ihm wird festge­legt wer, wann und wo arbei­ten soll.