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Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Haftungsrecht

Wer zahlt? Schadens­er­satz: Was passiert, wenn Pflege­per­so­nal priva­tes Patien­ten­ei­gen­tum zerstört?
Es liegt in der Natur der Sache, dass gerade im Bereich der häusli­chen Versor­gung das Pflege- und Betreu­ungs­per­so­nal in den unmit­tel­ba­ren Kontakt mit dem Privat­be­reich der Patien­tin bzw. des Patien­ten gelangt. Kommt es im Zuge der Versor­gungs­leis­tung zu einer Beschä­di­gung von patien­ten­ei­ge­nen Gegen­stän­den durch das Perso­nal, stellt sich unwei­ger­lich die Frage, ob dieses persön­lich zur Leistung des Schadens­er­sat­zes heran­ge­zo­gen werden kann.


Ausgang gewährt Urteil: Schadens­er­satz wegen nicht verhin­der­tem Suizid
Mit einer Stimme im Kopf, die ihm sagt, er solle sich das Leben neben, begibt sich ein Mann in statio­näre psych­ia­tri­sche Behand­lung. Trotz Suizid­ge­fahr wird ihm Ausgang gewährt. Der Mann stürzt sich darauf­hin von einer Brücke – und überlebt schwer verletzt. Vor Gericht fordert er nun Schadens­er­satz von der Klinik.




Mehr Angst vor Haarver­lust als vor dem Tod?! Dauer­haf­ter Haarver­lust nach Chemo­the­ra­pie: Schmer­zens­geld!
Eine Frau erlei­det nach der Chemo­the­ra­pie dauer­haf­ten Haarver­lust. Den Ärzten wirft sie vor, sie darüber nicht richtig aufge­klärt zu haben. Hätte sie gewusst, dass dauer­haf­ter Haaraus­fall drohen könnte, hätte sie der Thera­pie nicht zugestimmt. Und das obwohl ihr Sterb­lich­keits­ri­siko mögli­cher­weise um bis zu 30 Prozent gesenkt wurde.



Worauf es ankommt Der Toilet­ten­gang als Sturz­ri­si­ko­fak­tor
Prof. Dr. Volker Großkopf geht in diesem Video­bei­trag auf eine Entschei­dung des Oberlan­des­ge­richts Karls­ruhe vom 18. Septem­ber 2019 ein, in welcher es um die haftungs­recht­li­chen Folgen eines Patien­ten­stur­zes ging, der sich während eines Toilet­ten­gan­ges ereig­nete.