Eine arterielle Hypertonie liegt vor, wenn der Druck auf den Gefäßen dauerhaft erhöht ist und die Blutdruckwerte entsprechend zu hoch sind. Die Werte gelten als normal, wenn der systolische Wert (der obere Wert) im Bereich bis 139 mmHg und der diastolische Wert (der untere Wert) im Bereich bis 85 mmHg liegt. Werte unter 120/80 mmHg gelten als optimal.
Ursachen für eine arterielle Hypertonie
In den meisten Fällen liegt eine Bluthochdruckerkrankung als primäre Hypertonie vor, das heißt es sind keine anderen Erkrankungen als Ursache ausschlaggebend. Bluthochdruck entsteht, wenn die Wechselwirkungen zwischen Organen, Blutgefäßen und Nervensystem nicht ausreichend funktionieren. Bei etwa 10% der Betroffenen handelt es sich um eine sekundäre Hypertonie, dann wird diese beispielsweise durch eine Verengung der Nierenarterien oder eine Erkrankung der Schilddrüse hervorgerufen. In solch einem Fall geht oftmals eine Normalisierung der Blutdruckwerte mit der Behandlung der Ursachen-Erkrankung einher. Generelle Ursachen sind zu wenig Bewegung, unausgewogene Ernährung, Übergewicht oder Stress. Wenn der Fall eintritt, dass ein erhöhter Blutdruck gemessen wird und gleichzeitig symptomatische Beschwerden auftreten, wie starke Schmerzen im Brustkorb, Atmenot, Benommenheit oder ein Gefühl von Lähmung, dann sollte ein Notarzt alamiert werden, um eventuelle schwerwiegende Folgen verhindern zu können.
Therapiemöglichkeiten
Um zu hohe Blutdruckwerte zu behandeln oder gar vorzubeugen gilt grundsätzlich: Gesund ernähren und ausreichend bewegen. Auf diese Weise kann eine leichte Hypertonie bereits gesenkt werden. Auch Betroffene mit einem sehr hohen Bluthochdruck können auf diese Weise der Erkrankung entgegen wirken, auch wenn die Einnahme von Medikamenten wahrscheinlich nicht ausbleibt.
Wenn die Einnahme von Medikamenten nötig ist, müssen diese meist für den Rest des Lebens eingenommen werden. Denn der Blutdruck steigt wieder, sobald die Tabletten abgesetzt werden. Bei einer schweren Hypertonie sind in jedem Fall Medikamente notwendig, während bei einer mittleren oder leichten Hypertonie zunächst mittels einer gesünderen Lebensform der Krankheit entgegen gewirkt werden kann. Zu den bekanntesten Medikamenten gehören ACE-Hemmer und Betablocker. Jedoch können unter Umständen auch hier Nebenwirkungen auftreten, wie Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit oder Hautreaktionen.
Generell sollte man darauf achten, nur mäßig Alkohol sowie Kochsalz nur in geringen Maßen zu sich zu nehmen, auf das Rauchen zu verzichten, sowie sich sportlich zu betätigen und für Entspannungs- und Ruhephasen im Alltag zu sorgen. Diese Maßnahmen sollten idealerweise bereits präventiv ergriffen werden. Aber auch bei einer bereits vorhandener Hypertonie kann so das Risiko für Folgeerkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt gesenkt werden.