Um den Rücken bei der Arbeit zu schonen, ist Achtsamkeit wichtig. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege empfiehlt das richtige Maß an Belastung, geeignete Hilfsmittel, verbesserte Arbeitsorganisation und bewussten Einsatz der eigenen Kräfte.
- Grenzen kennen und setzen: Wissen um die eigene Belastbarkeit hilft dabei, Grenzen zu setzen.
- Ergonomische Umgebung schaffen: Ein gut gestalteter Arbeitsplatz ermöglicht rückengerechtes Arbeiten und eigenständige Bewegung der pflegebedürftigen Person.
- Fähigkeiten des Pflegebedürftigen nutzen: Einbeziehung des Pflegebedürftigen in die Planung fördert dessen Ressourcen und entlastet den Rücken der Pflegefachperson.
- Hilfsmittel verwenden: Kleine und technische Hilfsmittel ermöglichen ressourcenorientiertes Bewegen von Menschen.
- Liften statt heben: Heben und Tragen vermeiden, stattdessen Lifter einsetzen.
Rückenschmerzen: Kurse für Rücken und Stressbewältigung
Arbeitgeber sind verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz der Angestellten umzusetzen. Kurse zur Stärkung des Rückens und Stressbewältigung sowie der richtige Einsatz von Pflegehilfsmitteln entlasten den Rücken.
Pflegekonzepte wie Bobath und Kinästhetik unterstützen die Bewegung von Pflegebedürftigen und entlasten Pflegende.
Psychische Faktoren beeinflussen die Rückengesundheit. Menschen mit depressiven Verstimmungen oder beruflichem Stress leiden häufiger unter Rückenschmerzen. Psychosoziale Auslöser spielen besonders bei chronischen Rückenschmerzen eine Rolle. Gesunde Psychohygiene, Kommunikation und Stressmanagement sind wichtig.
Die Verbesserung der beruflichen Rahmenbedingungen mit mehr Personal, weniger Stress und gesünderen Arbeitsbedingungen ist entscheidend für die Rückengesundheit.
Von Jenny Kuhnert
Quellen: