Drei Jahre umfasst die Ausbildung zur Hebamme oder zum Entbindungspfleger. Tag Eins hat nun für die 23 Schüler und Schülerinnen der Carl Remigius Medical School begonnen, nachdem diese als erste Hebammenschule Frankfurts am vergangenen Freitag mit einem Festakt eröffnet wurde. Der praktische Teil der Ausbildung soll dann im Bürgerhospital oder im Universitätsklinikum absolviert werden. Es ist grundsätzlich auch vorgesehen, dass die Hebammen von den Klinken übernommen werden.
Eine flächendeckende Betreuung durch Hebammen
Geleitet wird die Hebammenschule von Nadja Zander, die zuvor die Leitung am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau hatte: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und spüre schon, dass wir in Frankfurt sehr willkommen sind. Wir haben im Rhein-Main-Gebiet aktuell hohe und weiter steigende Geburtenraten. Wir sind froh, dass wir künftig unseren Teil dazu beitragen können, den großen Bedarf an Hebammen in der Region zu decken.“ Auch Sozialminister Stefan Grüttner begrüßte die Eröffnung der Hebammenschule und betonte, dass die flächendeckende Betreuung werdender Mütter und Väter durch ausgebildete Hebammen im Interesse der hessischen Landesregierung liege.
Die Schüler und Schülerinnen des ersten Jahrgangs sind eine bunt gemischte Truppe. Teilweise handelt es sich um frische Schulabgänger oder um Personen, die bereits eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium hinter sich haben. Die Auszubildenden erhalten eine monatliche Vergütung, Ausbildungskosten fallen dabei nicht an. Bei den Lehrenden handelt es sich um Hebammen, welche die Inhalte durch praktische Erfahrung entsprechend vermitteln können. Bestimmte Fächer, wie beispielsweise Anatomie oder etwa die allgemeine und spezielle Krankheitslehre, werden von Ärzten der Kliniken unterrichtet.
Quelle: idw