Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Nosokomiale Infektion

Die Univer­si­täts­me­di­zin Rostock erprobt ein neues Verfah­ren, um den Grad der Hände­hy­giene in der Einrich­tung zu verbes­sern: Beim Projekt „DiSH-O-Klin“ regis­triert der Desin­fek­ti­ons­mit­tel-Spender, wenn er benutzt wird. Auf den elektro­ni­schen Namens­schil­dern der Beschäf­tig­ten ist die Zahl der persön­li­chen Handdes­in­fek­tio­nen abzule­sen, verbun­den mit einer „Smiley“-Kategorie. Außer­dem wird das Perso­nal automa­tisch an eine fällige Desin­fek­tion erinnert.

Die patho­ge­nen Mikro­or­ga­nis­men infek­tiö­ser Stühle stellen in der Gesund­heits­ver­sor­gung für die Patien­ten und das Perso­nal ein ernst­haf­tes Risiko dar.

Rund 34.000 zusätz­li­che Kranken­haus­in­fek­tio­nen hat es im Jahr 2020 in deutschen Klini­ken seit dem Auftre­ten von Corona gegeben. Zwischen 600 und 1.300 Patien­ten sind dadurch verstor­ben, schät­zen die Autoren des Barmer-Kranken­haus­re­ports 2020.

Im Kampf gegen Kranken­haus­in­fek­tio­nen spielt die Einhal­tung von Hygie­ne­maß­nah­men eine große Rolle. Mithilfe eines innova­ti­ven Hygie­ne­sys­tems ist es einem Klini­kum in Stral­sund sowie in Krefeld gelun­gen, sein Klinik­per­so­nal zu mehr Hände­hy­giene anzuhal­ten.

Aktuelle Zahlen verdeut­li­chen die Bedro­hung, die von antibio­ti­ka­re­sis­ten­ten Erregern ausge­hen: Jährlich sterben in der EU 33.0000 Menschen infolge von Infek­tio­nen durch gefähr­li­che Erreger.

Bei Menschen im Kranken­haus und Alten­heim besteht im Allge­mei­nen eine höhere Infek­ti­ons­an­fäl­lig­keit. Aus diesem Grunde gilt der Aufbe­rei­tung der Patienten‑, bzw. Bewoh­ner­bett­wä­sche beson­de­res Augen­merk. In jedem Fall sind mögli­che und kriti­sche Koloni­sa­tio­nen durch Krank­heits­er­re­ger zu vermei­den.

Wer einen Aufent­halt in einer Klinik antritt, tut dies in der Regel mit dem Anspruch, dieses mit weniger Beschwer­den als zuvor wieder zu verlas­sen. Doch das klappt nicht immer. Grund hierfür könnte eine nosoko­miale Infek­tion sein.

Der Gemein­same Bundes­aus­schuss (G‑BA) hat am Donners­tag, den 22. Mai 2014, in Berlin die Veröf­fent­li­chung einer Auswer­tung von Quali­täts­da­ten zu nosoko­mia­len Infek­tio­nen in Kranken­häu­sern veran­lasst.

MRSA kann bei immun­ge­schwäch­ten Patien­ten erheb­li­che Folgen, wie Wundin­fek­tio­nen oder Lungen­ent­zün­dun­gen, hervor­ru­fen und ist zudem äußerst resis­tent gegen­über verschie­dene Antibio­tika-Klassen. Entspre­chende Schutz­maß­nah­men sollten dem entge­gen­wir­ken.