Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Qualifikation

Am 12. Mai 1820 wurde Florence Night­in­gale in Florenz (Italien) geboren, die als Pionie­rin der moder­nen Kranken­pflege gilt. Aus diesem Anlass wird in jedem Jahr am 12. Mai der Inter­na­tio­nale Tag der Pflegen­den gefei­ert. Der Gedenk­tag soll den Beitrag der Pflegen­den für eine gute gesund­heit­li­che und pflege­ri­sche Versor­gung der kranken und alten Menschen in Nordrhein-Westfa­len würdi­gen.

Die Fort- und Weiter­bil­dungs­ver­pflich­tung in der Wundver­sor­gung steht im Vorder­grund der aktuel­len Diskus­sio­nen. Sie garan­tiert, dass Pflege­kräfte stets über aktuel­les Wissen und die erfor­der­li­chen Fähig­kei­ten verfü­gen, um chroni­sche Wunden bestmög­lich und quali­ta­tiv hochwer­tig zu versor­gen.

Seit dem 1. Oktober 2022 soll die Versor­gung von chroni­schen Wunden gemäß Leistungs­zif­fer 31a der HKP-Richt­li­nie nur noch von spezia­li­sier­ten Pflege­diens­ten oder spezia­li­sier­ten Einrich­tun­gen zur Wundver­sor­gung, zum Beispiel den Wundzen­tren, vorge­nom­men werden dürfen.

Durch das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung (GSAV) ist der Gemein­same Bundes­aus­schuss (G‑BA) beauf­tragt worden, die in der HKP-Richt­li­nie regulierte ambulante Versor­gung von chroni­schen und schwer heilen­den Wunden einer Überar­bei­tung und Neuaus­rich­tung zu zufüh­ren. Die Wundver­sor­gung stand somit wieder mal im Fokus!

Die Diskus­sio­nen rund um die Richt­li­nie des Gemein­sa­men Bundes­aus­schuss über die Verord­nung von häusli­cher Kranken­pflege (HKP-Richt­li­nie), der Quali­fi­ka­tion des Perso­nals und die damit zusam­men­hän­gende Frage der Abrech­nungs­fä­hig­keit bestimm­ter Maßnah­men der häusli­chen Kranken­pflege hat die Pflege­pra­xis in der zurück liegen­den Zeit stark beschäf­tigt.

Gemäß Rahmen­emp­feh­lung nach § 132a Absatz 1 Satz 1 SGB V haben Leistungs­er­brin­ger, welche chroni­sche oder schwer heilende Wunden gemäß Leistungs­zif­fer 31a der HKP-Richt­li­nie versor­gen, ab 1. Januar 2022 ein ausrei­chen­des Quali­täts­ni­veau in perso­nel­ler, fachli­cher, organi­sa­to­ri­scher und sachli­cher Hinsicht sicher­zu­stel­len. Die maßgeb­li­che Frage, die sich hieran anschließt, lautet: Wer darf zukünf­tig chroni­sche Wunden behan­deln?

Wegen eines angeb­li­chen Vertrag­ver­sto­ßes weigert sich eine Kranken­kasse für die Leistun­gen einer Pflege-Gesell­schaft zu zahlen. Das Perso­nal sei nicht quali­fi­ziert gewesen, so der Vorwurf. Die Gesell­schaft entgeg­net, dass sie die Leistung doch erfolg­reich erbracht hat und besteht weiter­hin auf die Vergü­tungs­zah­lun­gen. Wer hat recht?

Dass sich Notfall­sa­ni­tä­ter bei dem Einsatz invasi­ver Tätig­kei­ten in einem rechts­freien Raum bewegen, ist seit Jahren ein großes Problem und immer wieder Gegen­stand politi­scher Diskus­sio­nen. Der Deutsche Berufs­ver­band Rettungs­dienst hat daher zuletzt eine Protest­ak­tion ins Leben gerufen.

Das frisch von Bundes­tag und Bundes­rat beschlos­sene „Gesetz zum Schutz der Bevöl­ke­rung bei einer epide­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite“ erlaubt Pflege­kräf­ten und Notfall­sa­ni­tä­tern, auch heilkund­lich tätig werden zu dürfen. Hierüber sprach Prof. Dr. Volker Großkopf mit Dr. Jan Basche.

Manche Eingriffe, wie die Durch­füh­rung einer Kathe­te­ri­sie­rung, erfor­dern spezi­elle medizi­ni­sche Kennt­nisse, sodass diese nur von einem Arzt durch­ge­führt werden dürfen. Doch die Techni­ken einer Kathe­te­ri­sie­rung werden oftmals auch im Rahmen der pflege­ri­schen Ausbil­dung vermit­telt.