Gesundheitskosten
Bei den Kosten gibt nur einen Weg: den nach oben Bild: Pixabay

Das Statis­ti­sche Bundes­amt teilt mit, dass die gesetz­li­che Kranken­ver­si­che­rung mit einem Ausga­ben­an­teil von 54,8 Prozent der größte Ausga­ben­trä­ger im Gesund­heits­we­sen war. Auf 241,5 Milli­ar­den Euro belie­fen sich die Ausga­ben. Damit lagen sie 8,5 Milli­ar­den Euro (3,6 Prozent) über denen des Jahres 2019.

Die soziale Pflege­ver­si­che­rung hatte einen Anteil von 10,7 Prozent an den Gesund­heits­aus­ga­ben. Die Ausga­ben der priva­ten Kranken­ver­si­che­rung stiegen um 2,2 Prozent bezie­hungs­weise 774 Millio­nen Euro auf 35,4 Milli­ar­den Euro. Auf sie entfie­len acht Prozent der Ausga­ben.

Gesund­heits­kos­ten: Ausgleichs­zah­lun­gen für pande­mie­be­dingte Einnah­me­aus­fälle

Insge­samt standen 18,2 Milli­ar­den Euro als laufende Ausga­ben im Zusam­men­hang mit der Corona­pand­mie, davon entfie­len 14 Milli­ar­den Euro (77,1 Prozent) auf Ausgleichs­zah­lun­gen für pande­mie­be­dingte Einnah­me­aus­fälle sowie Corona­prä­mien.

Ganze 1,37 Milli­ar­den Euro wurden für Corona­tests im Sinne der Corona­vi­rus-Testver­ord­nung oder Tests in Kranken­häu­sern, Pflege­ein­rich­tun­gen, Praxen ausge­ge­ben. Davon ausge­nom­men sind aller­dings die sogenann­ten Selbst­tests. Die im Dezem­ber 2020 begon­nene Impfkam­pa­gne kostete allein bis zum Jahres­ende 2020 ganze 2,65 Millio­nen Euro. Für die Ausgleichs­zah­lun­gen an die Kranken­häu­ser für die Bereit­stel­lung von Inten­siv­bet­ten und Beatmungs­ge­rä­ten fielen 700,6 Millio­nen Euro an.

Das Statis­ti­sche Bundes­amt rechnet für das Jahr 2021 mit einem weite­ren Anstieg der Gesund­heits­kos­ten auf 465,7 Milli­ar­den Euro. Hinsicht­lich der Corona­pan­de­mie werden insbe­son­dere die Ausga­ben für Testun­gen und die Impfkam­pa­gne einen maßgeb­li­chen Anteil an der Entwick­lung der Gesund­heits­kos­ten haben.