Kopfschmerzen
Kopfschmer­zen sind ein verbrei­te­tes Leiden bei Pflege­fach­kräf­ten. Bild: © Gpoint­stu­dio | Dreamstime.com

#1: Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz

Insge­samt gibt es rund 250 verschie­dene Arten von Kopfschmer­zen. Sie werden in primäre und sekun­däre Kopfschmer­zen gruppiert.

Kopfschmer­zen entste­hen durch Reizung schmerz­emp­find­li­cher Organe des Kopfes, wie die Hirnhäute, der Schädel, oder Blutge­fäße im Gehirn, während die eigent­li­che Gehirn­sub­stanz nicht schmerz­emp­find­lich ist.

#2: Kopfschmer­zen als eigen­stän­dige Erkran­kung

Zu den primä­ren Kopfschmer­zen gehören Spannungs­kopf­schmer­zen, der Cluster-Kopfschmerz und Migräne.

Auch Kopfschmer­zen, die durch sexuelle Aktivi­tät oder Husten hervor­ge­ru­fen werden, zählen zu den primä­ren Kopfschmer­zen.

Zudem gibt es den Donner­schlag­kopf­schmerz, welcher plötz­lich auftritt, aber an sich harmlos ist. Da er aller­dings gleichen Schmerz wie bei lebens­ge­fähr­li­chen Hirnblu­tun­gen hervor­ruft, sollte dennoch ein Arzt aufge­sucht werden.

#3: Kopfschmer­zen als Folge­er­schei­nung

Sekun­däre Kopfschmer­zen sind meistens eine Folge oder Begleit­erschei­nun­gen einer anderen Krank­heit. Beispiels­weise können Alkohol, eine Erkäl­tung, Nikotin- oder Kaffee­kon­sum ursäch­lich für sekun­däre Kopfschmer­zen sein.

#4: Zunahme der Betrof­fe­nen

Laut dem Barmer Arztre­port 2017 leiden 1,3 Millio­nen Erwach­sene an Kopfschmer­zen, das sind rund 400.000 mehr Betrof­fene als noch im Jahr 2005. Zudem nehmen rund 40 Prozent der Kinder und Jugend­li­chen zwischen neun und 19 Jahren Medika­mente ein, wenn sie Kopfschmer­zen haben.

#5: Migräne die zweit­häu­figste Form

90 Prozent aller Kopfschmer­zen sind der Gruppe der Spannungs­kopf­schmer­zen zuzuord­nen, die zweit­häu­figste Art ist die Migräne. Diese kann ein- bis sechs­mal pro Monat auftre­ten und kann bis zu 72 Stunden anhal­ten. Migräne tritt nicht ohne ihre Begleit­erschei­nun­gen auf. Betrof­fene leiden dann unter Übelkeit, Licht- und Lärmemp­find­lich­keit und müssen sich teilweise erbre­chen. In einigen Fällen treten vorher Seh- und Wortfin­dungs­stö­run­gen ein.