Video-Interview 2017
Wer kennt das nicht,eine Gruppe angehender Pflegekräfte kommt in ein Patienten-/Bewohnerzimmer und einige ekeln sich lautstark über die offene Wunde des Patienten. Das muss ein tolles Gefühl für den Betroffenen sein! Aber solche Situationen gehören bald der Vergangenheit an, wenn es nach dem Kölner Unternehmen Medical Effects Germany (ehemals: Captn-Clown®) geht: Nicholas Krützfeldt und sein Team stellen künstliche Wunden aus Silikon unter anderem für Krankenpflegeschulen, Universitäten und Unternehmen aus der privaten Wirtschaft her.
Dabei fing alles mit einem Auftrag der Hochschule für Gesundheit Bochum (HSG) an und hat sich mittlerweile dahingehend entwickelt, dass das Kölner Unternehmen heute für feste Industriegrößen, wie zum Beispiel die Lohmann & Rauscher GmbH & Co.KG und die B.Braun Melsungen AG, produziert und das sogar über die deutschen Grenzen hinaus bis in die Schweiz.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was ist denn der Unterschied zu anderen künstlichen Wunden? Die Antwort könnte die „unheimliche“ Realität sein, die von den Wunden ausgeht.
Und das gilt nicht nur für das Aussehen der Wunden, sondern auch für ihre Beschaffenheit. Die Modelle sind der menschlichen Haut sehr ähnlich. Und jedesmal aufs Neue setzt sich das Team von Medical Effects dieses Ergebnis durch mühevolle und detailgetreue Handarbeit zum Ziel.
Im Interview mit der Online-Redaktion der Rechtsdepesche verriet Krützfeldt, dass er sich jedes mal freuen würde, wenn ein Betrachter sich vor seinen künstlichen Wunden ekeln würde. Denn immerhin sei dies auch ein Indiz dafür, dass er mit seinen Produkten ziemlich nah an die Realität rankommt.
In jedem Fall steht schon einmal fest, dass man auch in Zukunft noch einiges von Nicholas Krützfeld und seinem Unternehmen sehen wird.