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Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Medikationsplan

Regel­mä­ßige Gabe in Pflege­hei­men verbrei­tet Risiko­rei­che Dauer­me­di­ka­tion: Schlaf- und Beruhi­gungs­mit­tel sind keine Dauer­lö­sung!
Eine Dauer­me­di­ka­tion mit Schlaf- und Beruhi­gungs­mit­teln ist in Pflege­hei­men häufig das Patent­re­zept für Bewoh­ner, die unter Ein- und Durch­schlaf­pro­ble­men oder Angst­zu­stän­den leiden. Vor allem im Westen und Südwes­ten Deutsch­lands ist eine Dauer-Medika­men­ten­gabe weit verbrei­tet. Doch langfris­tig haben Schlaf­mit­tel negative Effekte – deshalb sollte man schonen­dere Alter­na­ti­ven prüfen.


Arznei­mit­tel-Cocktail Polyphar­ma­zie – das häufig unbekannte Risiko
Viele Menschen, insbe­son­dere wenn sie unter chroni­schen Erkran­kun­gen leiden, sind gezwun­gen zahlrei­che Medika­mente zeitgleich einzu­neh­men. Dabei steckt in der kombi­nier­ten Einnahme der verschie­de­nen Wirkstoffe ein nicht unerheb­li­ches Gefah­ren­po­ten­zial – ein Umstand, der den meisten (auch vielen Ärzten) nicht bewusst ist.

Prof. Dr. Med. Helmut Frohn­ho­fen im Video­in­ter­view Die Gefahr von Polyphar­ma­zie
Polyphar­ma­zie ist eine unter­schätzte Gefahr bei der Behand­lung älterer Patien­ten und Senio­ren. Wechsel­wir­kun­gen und Risiken von gleich­zei­tig verab­reich­ten Medika­men­ten sind sogar für erfah­rene Ärzte schwer einzu­schät­zen. Zu diesem Themen­kom­plex inter­viewen wir einen der bekann­tes­ten Ärzte der Geria­trie, Prof Dr. med. Helmut Frohn­ho­fen, von der Unikli­nik Düssel­dorf. Wir möchten hier praxis­nah erklä­ren: Was Ist Polyphar­ma­zie? Was kann ich als Pfleger, Arzt oder Medizi­ner tun, um Polyphar­ma­zie vorzu­beu­gen und auszu­schlie­ßen? Welches Risiko ist mit einer Polyphar­ma­zie verbun­den?


Pflege-Report 2017 Pflege­heim­be­woh­ner erhal­ten zu viele Psycho­phar­maka
Ein Teil der rund 800.000 Pflege­heim­be­woh­ner in Deutsch­land erhält zu viele Psycho­phar­maka. Beson­ders betrof­fen sind die rund 500.000 Demenz­kran­ken. Das zeigt eine vom Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­rium geför­derte Unter­su­chung der Klini­schen Pharma­ko­lo­gin Profes­sor Petra Thürmann, deren Ergeb­nisse im Pflege-Report 2017 enthal­ten sind.