Zugelassen sind bereits zwei Vakzine von Biontech und Moderna, die sich speziell gegen die Variante BA.1 richten und auch schon an Menschen getestet worden sind.
Am Montag, den 12. September 2022 erhielt dann auch das Biontech-Pfizer-Vakzin gegen die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 die Zulassung – der Impfstoff wurde bisher aber nur an Tieren getestet.
Bereits eine Woche vorher gab Streeck bekannt, dass er sich keiner vierten Impfung unterzieht. Warum verweigert gerade der Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Bonn als Mitglied des Corona-Expertenrats der deutschen Regierung eine erneute Impfung?
Streeck: Keine vierte Impfung
„Ich werde mich diesen Herbst nicht wieder gegen Corona impfen lassen, weil ich inzwischen dreimal geimpft wurde und im Sommer einmal infiziert war“, erklärt Streeck. Damit seien seine Immunantworten stark genug. Zudem wirke seine Infektion aus dem Sommer wie ein zusätzlicher Booster. Und weiter sagt Streeck: „Eine vierte Impfung wäre für mich aber auch nicht nötig, hätte ich keine Infektion gehabt, auch wenn die Infektionszahlen im Herbst und Winter wieder stark anziehen sollten.
Der 45-jährige Virologe begründet seine persönliche Entscheidung auch mit der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Die besagt: Drei Impfungen schützen gesunde Menschen unter 60 Jahren hervorragend gegen einen schweren Verlauf. Eine vierte Impfung wird nur für Risikogruppen und Menschen ab 60 Jahren von der STIO empfohlen.
Streeck hatte bereits Anfang September vor zu hohen Erwartungen an die Omikron-Impfstoffe gewarnt: „Man muss ganz deutlich sagen: Die Verwendung des angepassten Impfstoffs ist nicht bei allen Menschen nötig.“