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Rekrutierung
Der ungebro­chen hohe Bedarf an Fachkräfte macht Perso­nal­re­kru­tie­run­gen im Ausland fast schon unumgäng­lich. Bild: Nelosa/Dreamstime.com

Man brauchte einige Zeit, um zu reali­sie­ren, dass süd- und südost­eu­ro­päi­sche Fachkräfte ein Hochschul­stu­dium absol­viert hatten. Sie mussten nicht nur „dankbar“ sein für eine Pflege­hel­fer-Stelle in einer Klinik oder im Pflege­heim. Sondern im Gegen­teil: Deutsch­land braucht mehr quali­fi­zierte Kräfte in der Pflege, beson­ders auch aus dem Ausland. Denn der Bedarf an neuem Pflege­per­so­nal ist sehr viel höher, als die Zahl derer, die momen­tan in Deutsch­land ausbil­det werden können.

Fachkräfte im Ausland zu suchen, das ist inzwi­schen Alltag in der deutschen Gesund­heits­bran­che. Die ersten Versu­che in dieser Richtung starte­ten eher etwas unvor­be­rei­tet, ohne die Bedürf­nisse und Wünsche der Rekru­tier­ten mit zu beden­ken.

Spani­sche Fachkräfte kehrten frustriert wegen ihrer Einsätze und Heimweh nach Spanien zurück

2011 bis 2013 gab es einen ersten großen Rekru­tie­rungs­ver­such, der überwie­gend auf spani­sche Fachkräfte zielte, die ein Hochschul­stu­dium in der Pflege mitbrach­ten. Da sie hier jedoch eine längere „Durst­stre­cke“ bis zur Anerken­nung ihrer Ausbil­dung durch­zu­ste­hen hatten, Einsätze zuerst nur unter ihrem Ausbil­dungs­ni­veau bekamen, kehrten die meisten von ihnen mit Heimweh und frustriert wieder nach Spanien zurück.

Danach begann auch in Deutsch­land ein Prozess des Umden­kens, der zu völlig neuen Struk­tu­ren führte. Pflege­fach­kräfte, die im Ausland rekru­tiert werden, haben meistens dort keine Anstel­lung oder ausrei­chende Perspek­tive. Sie wandern aus, um in Deutsch­land eine Chance zu erhal­ten. Mit einem Hochschul­stu­dium sind sie jedoch mindes­tens ebenso quali­fi­ziert wie deutsches Pflege­per­so­nal.

Neue Willkom­mens­kul­tur für dringend benötigte, quali­fi­zierte Pflege­kräfte

Ein erster Schritt ist daher, sie wirklich willkom­men zu heißen und ihre Arbeits­kraft wertzu­schät­zen. Diese Willkom­mens­kul­tur hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr etabliert. Klini­ken und Pflege­ein­rich­tun­gen inves­tie­ren sowohl mehr Perso­nal als auch Sachkos­ten für die Auslands­re­kru­tie­rung.

avanti medical hat sich bereits sehr früh und inten­siv mit der Gewin­nung auslän­di­scher Fachkräfte ausein­an­der­ge­setzt. Auch bei avanti gab es seit 2013 Bestre­bun­gen, spani­sche und italie­ni­sche Fachkräfte anzustel­len. Jedoch sind auch diese avanti-Mitar­bei­ter häufig nach einigen Wochen, besten­falls einigen Monaten, wieder in ihre Heimat­län­der zurück­ge­kehrt. Ungenü­gende Sprach­kennt­nisse waren häufig ein weite­rer Grund dafür.

Integra­ti­ons­team von avanti medical kümmert sich in Köln um EU-Fachkräfte

Nach diesen ersten Projek­ten, die nicht zufrie­den­stel­lend für beide Seiten waren, wurden neue Ansätze entwi­ckelt und umgesetzt. In der avanti-Nieder­las­sung Köln wurde ein Integra­ti­ons­team etabliert, um ein umfas­sen­des Konzept zu erarbei­ten. So bietet avanti mit diesem Konzept sowohl Perso­nal­ver­mitt­lung als auch Arbeit­neh­mer­über­las­sung für Hebam­men und Gesund­heits- und Kranken­pfle­ger (m/w) aus der EU an. Inzwi­schen verfügt avanti medical auf diesem Gebiet über viele und gute Erfah­run­gen. Siehe auch den Bericht zu Best-Practice von avanti München.

Quelle: avanti GmbH – Nina Baumann, Uta Kannen­gie­ßer