Erfolgreich und spannend war es für alle Berufsgruppen: „Narben – Heilung und Herausforderung“ standen im Mittelpunkt des 4. interdisziplinären medizinischen avanti Symposiums am 1. März in Berlin. Es wurden viele Aspekte mit neun, viele Bereiche abdeckenden Impulsvorträgen beleuchtet, erneut in enger Zusammenarbeit mit dem Vivantes Klinkum im Friedrichshain. Mit einem Vortrag zur Narbenentstehung als Ergebnis des Wundheilungsprozesses eröffnete den Tag die Chefärztin Dr. Susanne Kopp, Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Zentrum für Wundmedizin, Vivantes Klinikum.
Narbenspezialisten der einzelnen Fachrichtungen informierten vom erhofften „Normalverlauf“ einer Wundheilung über Verbrennungen bis hin zu verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wie lokal, chirurgisch oder durch Physiotherapie. Die Besonderheiten der Narbenbildung bei Kindern standen im Mittelpunkt eines Beitrages von Prof. Dr. Hermann Girschick, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendklinik des Vivantes Klinikums. Die seelische Belastung, mit der Patienten leben müssen, wenn letztlich alle Verbesserungsversuche ausgeschöpft sind, war ein lebhaft diskutiertes Thema, angeregt durch den Vortrag von Dr. Hermann-Josef Bresser, Leitender Oberarzt, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Vivantes Klinikum Am Urban.
Besondere „Narbensprechstunde“ gab Einblick in Fälle aus dem Arbeitsalltag
Die avanti-Niederlassung Berlin als Organisatorin freute sich über das gut besuchte Symposium in den Räumen des Vivantes Klinikum im Friedrichshain. Niederlassungsleiterinnen Jette Glodschei und Janine Abel stimmten darin überein, dass vor allem die intensiven Fragerunden nach jedem Beitrag von der Teilnahme aller Berufsgruppen, die sich mit Narben beschäftigen, deutlich profitierten. Pflegekräfte, Ärzte der diversen Fachrichtungen und Physiotherapeuten waren vor Ort. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine besondere Gelegenheit: Jeweils zwei Fachärzte der Dermatologie und der Plastischen Chirurgie hielten für die vielen interessierten Teilnehmer eine „Narbensprechstunde“ ab, in der Fälle aus dem Arbeitsalltag der Teilnehmer anonym vorgestellt und dann mit den Experten therapeutisch diskutiert werden konnten.
Von Uta Kannengießer, avanti GmbH