Einwanderung
Die Einwan­de­rung von Pflege­fach­kräf­ten soll erleich­tert werden Bild: Rawpixelimages/Dreamstime.com

Einwan­de­rung von Pflege­fach­per­so­nal erleich­tern

Das neue Gesetz baue Hürden ab, damit Menschen aus Entwick­lungs­län­dern die Möglich­kei­ten der Arbeits- und Ausbil­dungs­mi­gra­tion nach Deutsch­land besser nutzen könnten, erklärte Minis­te­rin Schulze.

Die Umset­zung des neuen Geset­zes sei aber kein Selbst­läu­fer: Nötig seien ein Kultur­wan­del sowie prakti­sche Initia­ti­ven und Partner­schaf­ten, wie etwa mit den neuen Zentren für Migra­tion und Entwick­lung.

Die Zentren werden derzeit in diesen neun Partner­län­dern aufge­baut:

  • Marokko
  • Tunesien
  • Ägypten
  • Ghana
  • Nigeria
  • Pakistan
  • Irak
  • Jorda­nien
  • Indone­sien.

AGVP: Enttäu­schung für die Pflege­bran­che

Der AGVP sieht die Entwick­lung sehr kritisch, erkannt wenig Verbes­se­run­gen und viel Enttäu­schung für die Pflege­bran­che. AGVP-Geschäfts­füh­re­rin Isabell Halletz in ihrer Erklä­rung dazu: „Die Beschlüsse der Bundes­re­gie­rung zur Fachkräf­te­ein­wan­de­rung sind halbher­zig und reichen nicht einmal ansatz­weise, um dem Perso­nal­man­gel in der Branche entge­gen­zu­wir­ken.“

Das größte Nadel­öhr blieben die Anerken­nungs­stel­len in den Ländern, die zu einem Zuwan­de­rungs­stau führten. Warte­zei­ten hätten im vergan­ge­nen Jahr weiter zugenom­men – oft wegen langer Fehlzei­ten von Beschäf­tig­ten oder unbesetz­ter Stellen.

Wenn künftig auch Pflege­hilfs­per­so­nen aus Dritt­staa­ten beschäf­tigt werden könnten, werde der Zuwan­de­rungs­stau noch länger. Einrei­se­prä­mien und schnelle Einwan­de­rung in andere Länder böten deutli­che Vorteile gegen­über den „starren Bürokra­tie­hür­den“ hierzu­lande.

Quelle: AGVP