Altenpflege
Bundes­mi­nis­ter für Gesund­heit, Karl Lauter­bach (SPD) Bild: BMG/Thomas Ecke

Die Deutsche Stiftung Patien­ten­schutz hat Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lauter­bach (SPD) vorge­wor­fen, die Alten­pflege zu vernach­läs­si­gen: „Lauter­bach ignoriert die Alten­pflege. Wenn er von Pflege redet, dann schaut er nur auf die Kranken­häu­ser“, sagte Stiftungs­vor­stand Eugen Brysch der Zeitung „Bild am Sonntag“.

Brysch kriti­sierte, dass das Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­rium nur für die Kranken­pflege bedarfs­ori­en­tierte Perso­nal­schlüs­sel plane. Dass die Alten­pflege dabei außen vor bleibe, sei für ihn „völlig unver­ständ­lich“. Die Pflege­be­dürf­ti­gen und die Pflege­kräfte seien die Leidtra­gen­den. Das Gesund­heits­res­sort sei in diesem Punkt „beratungs­re­sis­tent, selbst bei erdrü­cken­den, explo­die­ren­den Kosten“, so Brysch.

Die pflege­po­li­ti­sche Spreche­rin der Grünen im Bundes­tag, Kordula Schulz-Asche, forderte in der gleichen Zeitung mehr Mitspra­che der Pflege­kräfte. „Nur durch eine angemes­sene Vertre­tung der Pflege, die sich für bessere Arbeits­be­din­gun­gen und die Aufwer­tung des Berufs­bil­des einsetzt, werden wir die Heraus­for­de­run­gen in der Versor­gung meistern“, erklärte sie der „Bild am Sonntag“.