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Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Arzneimittelversorgung





Erneu­ter Rückgang Anzahl der Apothe­ken in Deutsch­land sinkt unter 18.000
17.939 Apothe­ken gab es Ende März 2023 in Deutsch­land – das sind 129 weniger als noch ein Jahr zuvor. Die Zahl der Apothe­ken sinkt bereits seit 2009 und hat mittler­weile den tiefs­ten Stand seit 40 Jahren erreicht. Angesichts des zuneh­men­den Kosten­drucks fordert der Deutsche Apothe­ker­ver­band, die Apothe­ken-Honorare zu steigern.



Arznei­mit­tel-Cocktail Polyphar­ma­zie – das häufig unbekannte Risiko
Viele Menschen, insbe­son­dere wenn sie unter chroni­schen Erkran­kun­gen leiden, sind gezwun­gen zahlrei­che Medika­mente zeitgleich einzu­neh­men. Dabei steckt in der kombi­nier­ten Einnahme der verschie­de­nen Wirkstoffe ein nicht unerheb­li­ches Gefah­ren­po­ten­zial – ein Umstand, der den meisten (auch vielen Ärzten) nicht bewusst ist.

Prof. Dr. Med. Helmut Frohn­ho­fen im Video­in­ter­view Die Gefahr von Polyphar­ma­zie
Polyphar­ma­zie ist eine unter­schätzte Gefahr bei der Behand­lung älterer Patien­ten und Senio­ren. Wechsel­wir­kun­gen und Risiken von gleich­zei­tig verab­reich­ten Medika­men­ten sind sogar für erfah­rene Ärzte schwer einzu­schät­zen. Zu diesem Themen­kom­plex inter­viewen wir einen der bekann­tes­ten Ärzte der Geria­trie, Prof Dr. med. Helmut Frohn­ho­fen, von der Unikli­nik Düssel­dorf. Wir möchten hier praxis­nah erklä­ren: Was Ist Polyphar­ma­zie? Was kann ich als Pfleger, Arzt oder Medizi­ner tun, um Polyphar­ma­zie vorzu­beu­gen und auszu­schlie­ßen? Welches Risiko ist mit einer Polyphar­ma­zie verbun­den?

Einfach ruhig gestellt Totale Fehlver­sor­gung von Demenz­er­krank­ten
Statt auf Antide­men­tiva zurück­zu­grei­fen, werden Demenz­er­krankte zu häufig einfach mit Beruhi­gungs­mit­teln ruhig gestellt. Erschwe­rend kommt hinzu: Im Bereich der Alzhei­mer­de­menz darf man in den nächs­ten Jahren mit keinem Durch­bruch in der Arznei­mit­tel­the­ra­pie rechnen. Eine fatale Prognose, wenn man bedenkt, dass die Zahl der Betrof­fe­nen zukünf­tig nicht abneh­men, sondern zuneh­men wird.