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Mit der Kranken­haus­re­form sollen die Fallpau­scha­len weniger ins Gewicht fallen. Virologe Hendrik Streeck schlägt vor, statt dessen nur noch den Behand­lungs­er­folg zu vergü­ten.

Nach langen Diskus­sio­nen haben sich Bund und Länder auf die Eckpunkte der Kranken­haus­re­form verstän­digt. Kriti­ker mahnen an, ein Kranken­haus­ster­ben könne durch die Reform nicht verhin­dert werden.

In Kranken­häu­sern werden zusätz­li­che Fachkräfte einge­stellt, die Tarife wurden angeho­ben – aber werden die Perso­nal­kos­ten eigent­lich ausrei­chend abgedeckt?

Im Bereich der Patien­ten­si­cher­heit wurden in den vergan­ge­nen Jahr deutli­che Schritte vorwärts gemacht, so geht es aus dem kürzlich vorge­stell­ten „Weißbuch Patien­ten­si­cher­heit“ hervor. Gleich­zei­tig werden darin Forde­run­gen nach einer aktive­ren Einbin­dung der Patien­ten in die Sicher­heits­kul­tur sowie nach einer Patien­ten­si­cher­heits­of­fen­sive laut.

Eine Einigung beim Thema Perso­nal­un­ter­gren­zen in der Pflege konnte seitens des GKV-Spitzen­ver­ban­des und der Deutschen Kranken­haus­ge­sell­schaft (DKG) noch nicht erzielt werden. Maßgeb­li­cher Streit­punkt ist die Festset­zung des Grenz­wer­tes zur Bemes­sung der Unter­grenze.

Die Notfall­am­bu­lan­zen sind zuneh­mend überfüllt. Die Kassen­ärzt­li­che Bundes­ver­ei­ni­gung (KBV) hat daher vorge­schla­gen, dass Patien­ten in bestimm­ten Fällen eine Notauf­nah­me­ge­bühr zahlen sollten.

Wie die Deutsche Kranken­haus­ge­sell­schaft auf Grund­lage einer neu bearbei­te­ten Bestands­auf­nahme mitteilt, kommen die Bundes­län­der ihrer Inves­ti­ti­ons­pflicht für Kranken­häu­ser nach wie vor nicht ausrei­chend nach.

Nachdem die Behand­lungs­feh­ler-Statis­tik des MDK veröf­fent­licht worden ist, hat die Reaktion seitens der Deutschen Kranken­haus­ge­sell­schaft (DKG) nicht lange auf sich warten lassen.

Voller Lohn bei 80-prozen­ti­ger Beschäf­ti­gung – so lautet einer der Vorschläge des Pflege­be­voll­mäch­tig­ten für das Sofort­pro­gramm Pflege der Bundes­re­gie­rung. Er stößt damit auf breite Zustim­mung.

Neben den Leistun­gen durch die Kranken­ver­si­che­run­gen setzt sich die Kranken­haus­fi­nan­zie­rung durch die Inves­ti­tio­nen der Bundes­län­der zusam­men. Diese decken derzeit jedoch nur die Hälfte des eigent­li­chen Inves­ti­ti­ons­be­darfs ab.