Unter den Umständen der aktuellen Corona-Pandemie konkurrieren in Gesundheitseinrichtungen momentan zwei essenzielle Ziele miteinander. Zum einen gilt es, weiterhin die akutmedizinische und pflegerische Versorgung zu gewährleisten und aufrechtzuerhalten. Zum anderen will man gleichzeitig durch die Absonderung bzw. Quarantäne von pflegerischen oder medizinischen Kontaktpersonen das Übertragungsrisiko mindern.
Kann aufgrund von Personalengpässen eine adäquate Versorgung der Patienten nicht mehr erbracht werden, so ist es möglich, die bestehenden Empfehlungen zum Umgang mit Kontaktpersonen anzupassen. Hierfür stellt das Robert Koch-Institut (RKI) einige Handlungsoptionen zum Umgang mit Kontaktpersonen vor, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass diese nur in Situationen eines relevanten Personalmangels vollzogen werden sollen, wenn keine anderen Maßnahmen zur Sicherstellung einer ausreichenden Personalbesetzung mehr möglich sind.